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Radio MA 2019/II: WDR2 schlägt zurück, Rock-Sender punkten, ffn weiter in der Erfolgsspur

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Besonders spannend stellt sich der Radio-Markt in Bayern und Baden-Württemberg dar. Während der SWR mit seiner Popwelle langsam verliert, wachsen die großen Hörfunkangebote des BR genauso wie Antenne Bayern, das in den kommenden Wochen aber wohl vor Prüfungen gestellt wird.

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Nielsen IV: Bayern
Der Freistaat hat in Sachen Radio wieder einen ganz klaren Marktführer: Nachdem zuletzt die Oldie-Welle Bayern1 fast gleichauf mit Antenne Bayern lag, baute der öffentlich-rechtliche Kanal seinen Vorsprung nun deutlich aus. Der Kanal mit der Morning-Show mit dem Duo Fahn/Erdelt landete jetzt bei 1,103 Millionen Hörern in der durchschnittlichen Stunde und somit bei einem Plus von wirklich starken 8,3 Prozent. Ärgster Konkurrent und weiterhin auch meistgehörtes bayrisches Radio-Programm bei den für die Werbewirtschaft wichtigen 14- bis 49-Jährigen ist Antenne Bayern. In der Gesamt-Gruppe kam die (noch?) von Ina Tenz geleitete Station auf 1,035 Millionen Hörer pro Durchschnittsstunde. Das ist ein Plus von 18.000 (1,8%). Es ist ein gutes Ergebnis, das der seit Juli amtierende Geschäftsführer Felix Kovac in den – laut Gerüchten – unruhigen Zeiten seines Unternehmens sicherlich gut brauchen kann. Inhaltlich und programmlich haben die aktuell agierenden Macher den Sender also einwandfrei aufgestellt.

Den Blick muss man aber auch in den Rückspiegel richten. Die Popwelle Bayern 3 des BR kommt auf eines der besten Ergebnisse ihrer Historie. In der durchschnittlichen Stunde holte das Programm laut aktueller Ausweisung 868.000 Hörer. Ebenfalls unfassbar stark ist einmal mehr Antenne-Bayern-Ableger Rock Antenne. Die Rock-Station legte um satte 24,9 Prozent zu und machte somit einen Sprung auf 221.000 Hörer pro Stunde. Im Frühjahr wurden noch 177.000 ausgewiesen. In der Summe stehen hier die größten Zuwächse geschrieben.

Im Lokalmarkt in München hat aber Radio Arabella prozentual noch mehr Boden gut gemacht. Mit einem Plus von 55,9 Prozent gingen die Werte quasi durch die Decke. Die Reichweite steigerte sich von zuletzt knapp 70.000 auf nun 106.000 pro Durchschnittsstunde. Gong 96.3 München verlor derweil knapp sechs Prozent, Charivari legte ebenfalls um rund 20 Prozent zu. Die Station kommt jetzt auf rund 58.000 Hörer pro Stunde. Deutlich zugewonnen hat auch EgoFM – jetzt mit 42.000 stündlichen Hörern – ein Plus von 42 Prozent. Um 43 Prozent stiegen die Reichweiten der Münchner Energy Station, die jetzt bei 63.000 liegt.


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