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Selbstverständlich bedeuten allein die leichten Steigerungen von Umsatz- und Besucherzahlen im Vergleich zum bekanntlich sehr schlechten ersten Halbjahr 2018 noch lange keine Entwarnung für den deutschen Kinomarkt, aber wir können unsere Halbjahresbilanz als guten Anfang interpretieren.
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FFA-Vorstand Peter Dinges
Das Umsatzplus beläuft sich bei 21,9 Millionen Euro oder fünf Prozent. Gestemmt wurde dieses Plus hauptsächlich vom internationalen Kino. Doch auch das deutsche Kino verkaufte mehr Tickets als noch im Vorjahreszeitraum: Wurden im ersten Halbjahr 2018 elf Millionen Eintrittskarten für deutsche Filme erworben, waren es dieses Jahr von Januar bis Juni zwölf Millionen. Der deutsche Marktanteil zeigte sich dennoch leicht rückgängig: 23,1 Prozent aller Eintrittskarten wurden für deutsche Filme gelöst, im ersten Halbjahr 2018 waren es 23,5 Prozent.
Der Marktanteil für US-Filme lag bei 54,8 Prozent. Vergangenes Jahr waren es noch 64,8 Prozent in den ersten beiden Quartalen, 2017 lag der US-Marktanteil im ersten Halbjahr bei 71,2 Prozent. In Tickets gesprochen sank das US-Kino von 41,6 Millionen (1. Halbjahr 2017) auf 32,6 Mio. (1. Halbjahr 2018) und nun auf 28,4 Millionen. Das unterstreicht, dass Filme aus anderen Ländern als den USA oder Deutschland eine zunehmend größere Rolle auf dem hiesigen Kinomarkt spielen. Konsequenterweise lag die Zahl der Erstaufführungen aus EU-Ländern mit 77 Filmen erstmals über der von US-amerikanischen Neustarts. Davon gab es 65. Insgesamt 303 Filme wurden im ersten Halbjahr 2019 in den deutschen Kinos erstaufgeführt, dies sind 22 mehr als im Vergleichszeitraum 2018.
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