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Als schnauzbärtiger und hemdsärmeliger «Polizeiruf 110»-Ermittler Herbert Schneider hat ihn ein Millionenpublikum geliebt. Die Gradlinigkeit, mit der dieser Herbert Schneider seinen Dienst versah und dem nichts Menschliches fremd war, machte seine Figur einzigartig. Und eben diese Gradlinigkeit und Aufrichtigkeit zeichnete ihn auch als Menschen aus: Wolfgang Winkler war mittendrin im Leben und fand seine künstlerische Heimat am Hallenser Theater. Als Kollege hoch geschätzt, ermittelte er als 'Rentnercop' noch bis zum Januar dieses Jahres im Ersten."
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Volker Herres, Programmdirektor Erstes Deutsches Fernsehen
Im Gedenken an Winkler, der auch zahlreiche Hörspiele einsprach, ändern Das Erste und der MDR ihr TV-Programm. Das Erste wird in der Nacht von heute auf Dienstag, den 10. Dezember 2019, ab 0.35 Uhr «Polizeiruf 110: Leiser Zorn» zeigen. Der Film von 2011 handelt von der Russenmafia und einem geplanten Amoklauf. Am 10. Dezember zeigt Das Erste zudem um 9.55 Uhr die 12. Folge von «Rentnercops».
Der MDR zeigt derweil heute ab 20.15 Uhr den ersten «Polizeiruf 110»-Fall Winklers, die 1996 gezeigte Folge «Der Pferdemörder». Ab 22.05 Uhr steht «Promi-Heimat: Eine heimatliche Zeitreise» mit Winkler und Jaecki Schwarz auf dem Plan. Um 23.35 Uhr zeigt der Sender wiederum den DEFA-Spielfilm «Das Kaninchen bin ich», Winklers erste Fernsehrolle. «Lebensläufe: Polizeirufkommissare Jaecki Schwarz und Wolfgang Winkler» rundet ab 1.25 Uhr das Winkler-Sonderprogramm ab. In der ARD-Mediathek sind außerdem ausgewählte «Polizeiruf»-Folgen mit dem Duo Schmücke/Schneider abrufbar und nach Ausstrahlung werden auch alle neu ins Programm genommenen Filme online zur Verfügung stehen.
Es gibt 4 Kommentare zum Artikel
09.12.2019 18:01 Uhr 1
Wegen René Auberjonois ändert niemand sein Programm. RIP Odo!
09.12.2019 19:37 Uhr 2
10.12.2019 03:50 Uhr 3
Und welche Rolle hat René Auberjonois nochmal eben in der ARD und angeschlossenen Anstalten gespielt?
Hmmm...
Keine?
Und Wofgang Winkler? Genau - jahrelang, in diversen Serien und Filmen.
Auch wenn ich beide nur von ihren Rollen her kannte...
Aber gut, so wirklich recht kann man's wohl nie allen machen.
10.12.2019 20:01 Uhr 4
Auch wenn ich absolut kein Fan der öffentlich-rechtlichen Programme bin, aber eine solche Programmänderung macht speziell im Heimat-Sendegebiet natürlich Sinn.
Und das sage ich als jemand der Rene Auberjonois immer sehr gern gesehen hat. auch hier natürlich RIP!