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Nielsen V: Berlin/Brandenburg
Auch im Berliner Radiomarkt überwiegen sehr deutlich die Verlierer: Das zuletzt immer stark performende Radio Berliner Rundfunk verabschiedet sich von 13.000 Hörern, kommt nun also noch auf 118.000 pro durchschnittlicher Stunde. Das auf Oldies ausgerichtete Programm erleidet somit Verluste in Höhe von 9,9 Prozent. Spreeradio, das einen Mix aus aktuellen und alten Hits spielt, verliert 12,2 Prozent (jetzt: 65.000 Hörer). rs2, laut MAI bei 100.000 Hörern pro Stunde, kommt nun noch auf 88.000 – das ist ein Minus von genau zwölf Prozent.
Es gibt aber auch Gegenbeispiele: So machte der Berliner RTL-Sender auf der Frequenz 104,6 eine gute Figur. Der für „Arno und die Morgencrew“ stehende Kanal liegt mit 5,9 Prozent im Plus – was angesichts der flächendeckenden Verluste ungemein wichtig sein dürfte. 125.000 Menschen pro Stunde hören nun zu. Auch Antenne Brandenburg liegt mit rund 8.000 zusätzlichen Hörern und nun 152.000 pro Stunde im grünen Bereich. Das kleine Kiss.FM legt sogar um über 23 Prozent zu und erreicht nun 53.000 Hörer.
Komplett unverändert hielt sich JamFM mit weiterhin 36.000 Hörern – auch das dürfte man dort als kleinen Erfolg werten. Bei der zurückliegenden MA-Ausweisung hatte das Programm für junge Leute noch leichte Verluste erfahren. Kleiner Fun Fact: Im Nischenbereich hatte Radio Cottbus eine starke Zeit – hier steht ein Reichweitenplus von 75 Prozent. Der Sender kommt nun auf 7.000 Hörer pro Stunde.
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