Dass in den kommenden Wochen wieder über den «Eurovision Song Contest» diskutiert wird, dürfte bereits jetzt feststehen. Die Quoten des diesjährigen Vorentscheids lassen die Kritikern wohl kaum eine andere Wahl: Inzwischen ist man wieder auf dem schwachen Niveau von vor drei Jahren angekommen.
Dass die "No Angels" Deutschland in diesem Jahr beim Grand Prix vertreten werden, interessierte gerade einmal 3,47 Millionen Zuschauer, was für einen entsprechend mäßigen Marktanteil von 11,0 Prozent beim gesamten Publikum reichte. Innerhalb eines Jahres verlor der von Thomas Hermanns moderierte Vorentscheid somit über eine Millionen Fans, vor zwei Jahren waren sogar noch 5,28 Millionen Menschen dabei.
Verluste gab es auch beim jungen Publikum, das vor einigen Jahren dem damals noch schrillen Vorentscheid tolle Quoten bescherte - so saßen etwa vor vier Jahren 28,4 Prozent der 14- bis 49-Jährigen vor den Bildschirmen. Diesmal kam das Erste mit 1,54 Millionen Zuschauern dieser Altersklasse nicht über 11,7 Prozent Marktanteil hinaus.
Ein Jahr zuvor sahen immerhin noch 14,1 Prozent zu. Nun bleibt abzuwarten, wie der verantwortliche NDR auf die neuerliche Quotenmisere reagieren wird.