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Kaum Verlierer – viele Gewinner. Freude unter anderem bei Antenne Bayern, Radio Nora, 107.7 Die neue 107.7: Quotenmeter.de hat alle Zahlen der Radio Media Analyse I 2010.
Nielsen VI/VII: Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen
Recht bescheiden fällt das Teilnehmerfeld in Mecklenburg-Vorpommern aus. Im nordöstlichen Bundesland konkurrieren lediglich zwei Sender miteinander. Sieger dieses Duells bleibt erneut die Ostseewelle Hit-Radio MV mit 184.000 Hörern. Der Konkurrent Antenne MV erreicht lediglich 111.000 Hörer. Mit einem Zuwachs von 34.000 Hörern konnte die Ostseewelle die Führung sogar noch deutlich ausbessern, denn Antenne MV konnte im gleichen Zeitraum nur 12.000 neue Fans gewinnen. In der Zielgruppe musste sie sogar 3.000 Hörer abgeben und ist mit 52.000 jungen Menschen ebenfalls deutlich abgeschlagen. Sämtliche andere in Mecklenburg-Vorpommern zu empfangene Sender sind über das Erhebungsgebiet „Nord“ abgedeckt.
In Sachsen-Anhalt konnte der bisherige Marktführer Radio SAW seine Spitzenposition mit 306.000 Hörern behaupten. 24.000 neue Fans kamen sogar noch hinzu. Damit hat die Station rund ein Drittel mehr Zuhörer als der zweitplatzierte Sender MDR 1. Dieser darf sich aber über ein Plus von 12.000 jungen Hörern freuen und verzeichnete mit 35,3 Prozent den höchsten prozentualen Anstieg in der Zielgruppe. Bitter wird den Machern von Rockland die Radio-MA schmecken. Als einziger Sender der Region musste die kleine Station Hörer abgeben. Die rund 1.000 Hörer weniger bedeuteten einen Verlust von rund 10 Prozent.
In Sachsen hingegen ist MDR 1 seit längerem Marktführer. Den ersten Platz konnte der Sender mit 401.000 Hörern und einem geringen Zuwachs auch bei der aktuellen Radio-MA verteidigen. Allerdings verlor der Sender über ein Fünftel seiner jungen Fans. Der zweitbeliebteste Sender des Bundeslandes blieb mit 226.000 Zuhörern Radio PSR, obwohl auch dieser in der Zielgruppe rund sieben Prozent seiner Hörerschaft verlor. Der größte Verlierer der Region ist Radio Energy, das rund 10.000 seiner Fans verlor und aktuell nur noch eine durchschnittliche Reichweite von 34.000 Hörern erreicht. In der Zielgruppe gingen sogar ein Viertel der bisherigen Hörer verloren.
Marktführer in Thüringen bleibt trotz leichter Verluste Antenne Thüringen. Der Vorsprung schrumpfte jedoch auf lediglich 1.000 Hörer vor MDR 1 ab. Wie schon in Sachsen-Anhalt darf sich der öffentlich-rechtliche Sender dafür jedoch auch im grünen Herzen Deutschlands über einen deutlichen Zuwachs an jungen Menschen freuen. Rund 11.000 neue Hörer zwischen 14 und 49 Jahren wechselten zum Radio des Mitteldeutschen Rundfunks.
Im gesamten Bereich Ost darf sich die JUMP, Jugendwelle des MDR, über 277.000 Hörer und damit rund 3,4 Prozent mehr freuen. In der Zielgruppe blieb die Reichweite nahezu unveränert.