
Man betont, dass "weite Teile des Fernsehprogramms von jüngeren Menschen nicht mehr wahrgenommen werden". Der Hörfunk jedoch - beispielsweise 1LIVE - erfreue sich auch beim jungen Publikum größerer Beliebtheit. Insbesondere kritisiert werden die "altbackenenen" und "verstaubten" Serien wie «In aller Freundschaft», «Um Himmels Willen» und «Familie Dr. Kleist» - diese sind zwar beim Gesamtpublikum ein Quotenrenner, interessieren die jüngeren Menschen aber nicht. Als positive Beispiele für die Erreichung aller Bundesbürger gleichermaßen nennt der WDR die Filme am Mittwochabend und die Serie «Mord mit Aussicht».
Zur Verbesserung der Probleme will der WDR auf die verstärkte Förderung junger Moderatoren setzen: "In den Programmen sollten verstärkt junge Talente sowohl für Unterhaltungs- als auch journalistische Formate gefördert und mit attraktiven Sendungen Anreize zur Weiterentwicklung der individuellen Fähigkeiten geschaffen werden." Dies soll unter anderen durch eine verstärkte Kooperation des Digitalsenders EinsFestival mit den Jugendwellen des Hörfunks geschehen. "Bei EinsFestival sollten sich junge Moderationspersönlichkeiten entwickeln können, die sich später auch für WDR Fernsehen und das Erste eignen könnten", so der WDR-Rundfunkrat in seiner Stellungnahme.