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BR-Chef wollte Königs-Hochzeit nicht zeigen

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Ulrich Wilhelm, neuer Chef des Bayerischen Rundfunks, wollte eigentlich, dass Das Erste nicht von den Feierlichkeiten der Vermählung von William und Kate berichtet.

Das Erste, ZDF, Sat.1, RTL, n-tv und N24 berichten seit Freitagvormittag über die Hochzeit von William und Kate. Vor allem die Doppelübertragung auf den öffentlich-rechtlichen Kanälen sorgt dabei wieder für Erstaunen: Müssen wirklich beide großen deutschen Gebührenfinanzierten über das Event berichten?

Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, wollte einer der zehn Intendanten der ARD die Doppelübertragung anfangs verhindert. Ulrich Wilhelm, der neue Boss des Bayerischen Rundfunks, sprach sich bei Sitzungen in Stuttgart und Köln gegen eine Übertragung im Ersten ausgesprochen. Er war dafür, dass lediglich das ZDF berichtet.

Das Erste hätte Wilhelms Willen zufolge sein normales Tagesprogramm ausgestrahlt. Wilhelm setzte sich aber nicht durch – dem Sender dürften Spitzenquoten sicher sein. Peter Frey, Chefredakteur des ZDF, verteidigt die Parallelausstrahlung: A-Events, also Hochzeiten, Krönungen und Beerdigungen, sollen weiterhin auf beiden Sendern zu sehen sein. „B-Events“ würden nur von einem öffentlich-rechtlichen Kanal gesendet, so Frey. Zu B-Events gehören beispielsweise wichtige royale Geburtstage.

Kurz-URL: qmde.de/49306
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