Da für die Altersgruppe der unter 14-Jährigen das "Risiko einer nachhaltigen Angsterzeugung" bestehe, wird die Folge «Denn sie wissen nicht, was sie tun» aus der Reihe «Polizeiruf 110» nicht wie geplant ausgestrahlt.
Die Krimireihe «Polizeiruf 110» wurde erstmals 1971 in der ehemaligen DDR gezeigt und ist nur eines von wenigen Formaten, die im ostdeutschen Fernsehen großen Anklang fanden und nach der Wende auch für das gesamtdeutsche Fernsehen weiterproduziert wurden. Mit einer Episode, in der die neuen bayrischen Kommissare Hanns von Meuffels und Anna Burnhauser im Mittelpunkt stehen, gibt es nun jedoch Probleme.
Die Ausstrahlung der Folge «Denn sie wissen nicht, was sie tun» war eigentlich für den 25. September um 20:15 Uhr geplant. Nach Bedenken der Jugendschutzbeauftragten des Bayrischen Rundfunks Dr. Sabine Mader wurde die Ausstrahlung nun aber gecancelt. Die Episode sollte eine Freigabe ab 12 Jahren erhalten, jedoch sei "die Vielzahl der schrecklichen Bilder für Kinder als problematisch anzusehen", so Mader.
Grund sei ein in der Folge gezeigtes Selbstmordattentat, wodurch das „Risiko einer nachhaltigen Angsterzeugung“ für die Altersgruppe der unter 14-Jährigen bestehe. Ein neuer Ausstrahlungstermin für die Folge steht bisher nicht fest. Am 21. August zeigt das Erste bereits einen Fall der von Matthias Brandt («Ein Mann, ein Fjord!») und Anna Maria Sturm («Die Hebamme – Auf Leben und Tod») gespielten neuen Kommissaren.