Die Castingshow entwickelt sich zum Straßenfeger: Erstmals waren mehr als fünf Millionen Menschen dabei. Mittlerweile erreicht man «DSDS»-Niveau.
Große, neue TV-Events wie «The Voice of Germany» werden im Vorfeld exzessiv beworben und holen anfangs fast immer eine starke Quote. Bei den meisten dieser Events fragt man sich anschließend: Wie viele der Anfangszuschauer können in den nächsten Wochen bei der Sendung gehalten werden. Mit «The Voice» ist es umgekehrt: Die Castingshow begeistert offenbar so viele Menschen, dass es sich herumspricht - und jede Woche neue Zuschauer dazukommen.
An diesem Donnerstag sahen insgesamt 5,21 Millionen Bundesbürger «The Voice of Germany» bei ProSieben. Daraus resultierte ein hervorragender Marktanteil von 16,8 Prozent beim Gesamtpublikum. Die beste bisherige Reichweite wurde vor genau sechs Tagen in Sat.1 gemessen: Am 02. Dezember erreichte die Show 4,89 Millionen Menschen und damit 15,8 Prozent aller Zuschauer. In dieser Woche konnte man also noch einmal gut 300.000 dazugewinnen.
Auch in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen hagelt es Rekorde: Mit 3,96 Millionen jüngeren Zuschauern gab es die mit Abstand höchste Reichweite, deren Bestwert bisher bei 3,51 Millionen lag. Der Marktanteil erinnert an Werte, die sonst nur Dieter Bohlen bei RTL erreicht: 30,9 Prozent der Werberelevanten schalteten am Donnerstag «The Voice» ein.
Im Anschluss an die Castingshow hielt das Magazin «red!» 2,48 Millionen Zuschauer bei ProSieben. Um 22.30 Uhr sahen damit 12,0 Prozent die Sendung. In der Zielgruppe wurden 1,91 Millionen Zuschauer und 20,6 Prozent Marktanteil gemessen. «TV total» profitierte nur noch wenig vom erfolgreichen Primetime-Programm: Ab 23.25 Uhr sahen 0,86 Millionen und 7,2 Prozent zu, bei den Werberelevanten waren es 0,69 Millionen und nur leicht überdurchschnittliche 12,6 Prozent. ProSieben erreichte am Donnerstag einen Tagesmarktanteil von 17,1 Prozent und lag damit nur knapp hinter RTL, das 18,6 Prozent verbuchte.