Die erste Ausgabe nach Bekanntgabe des baldigen Endes holte zwar eine zweistelligen Quote, aber das dürfte an der enorm gefragten Champions League liegen.
Am Mittwochmittag gab Sat.1 bekannt, dass «Die Harald Schmidt Show» aufgrund schlechter Einschaltquoten zum 3. Mai eingestellt wird (wir berichteten). Fans des Entertainers versprachen sich nun für die Mittwochsausgabe Seitenhiebe auf seinen momentanen Heimatsender, die sie auch, wenngleich längst nicht mit der erwarteten Boshaftigkeit, erhielten. Auf die Einschaltquote hatte dies jedoch keinen spürbaren Einfluss:
0,51 Millionen 14- bis 49-Jährige ließen sich ab 23.30 Uhr von der «Harald Schmidt Show» unterhalten. Damit konnte die Late-Night-Show einen Zielgruppenmarktanteil von exakt zehn Prozent für sich verbuchen. Insgesamt schalteten 0,92 Millionen Menschen ein, was 8,4 Prozent des Fernsehpublikums entspricht. Somit lief diese Ausgabe der «Harald Schmidt Show» zwar besser als etwa die an die Champions League anschließende Ausgabe vom 7. März, doch am 14. März wurden in der Zielgruppe 9,9 Prozent und am 22. Februar sogar 10,7 Prozent erzielt. Die Zweistelligkeit dürfte Schmidt also eher dem Vorprogramm, als der Debatte um seine Absetzung zu verdanken haben.
Im Vorprogramm lockte das Viertelfinale der Champions League zwischen Olympique Marseille und dem FC Bayern München mit seiner ersten Halbzeit 6,89 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und 2,73 Millionen Werberelevante zu Sat.1. In der zweiten Halbzeit stieg die Reichweite enorm an, nämlich auf 8,43 beziehungsweise 3,32 Millionen Fußballinteressierte. Betrugen die Marktanteile zunächst großartige 21,1 Prozent bei allen und 21,5 Prozent bei den jungen Zuschauern, wurden zur zweiten Halbzeit 29,6 und 28,7 Prozent eingefahren.