ProSiebens Goldesel Stefan Raab als Moderator, ein von der Presse kontrovers aufgenommenes Konzept und zuletzt auch enormer Medienwirbel rund um die Zusammensetzung der Gästeliste: Auf der Premiere von «Absolute Mehrheit» lastete ein massiver Quotendruck, dem sie standhielt. Während die Stimmen über den Inhalt geteilter Meinung sind, spricht die Reichweite von 1,79 Millionen Fernsehzuschauern eine klare Sprache.
Aus der für ProSieben entscheidenden, werberelevanten Zielgruppe schalteten 1,28 Millionen Interessierte den ab 22.45 Uhr abgehaltenen Polittalk ein. Kam insgesamt eine Sehbeteiligung von hervorragenden 11,6 Prozent zustande, erzielte die Raab-Sendung bei den Werberelevanten starke 18,3 Prozent. Damit übertraf die Premiere des Talks deutlich die Werte, die ProSieben üblicherweise mit dem zweiten Spielfilm des Sonntagabends einfährt.
Auch zu Beginn der Primetime schnitt der Münchener Sender überzeugend ab: David Finchers Oscar-prämiertes Drama «The Social Network» bewegte mit seiner Free-TV-Premiere 2,81 Millionen Menschen, darunter 2,31 Millionen 14- bis 49-Jährige, zum Einschalten. Somit sahen 8,3 Prozent des Gesamtpublikums die filmische Nacherzählung der Facebook-Gründung und des daraus entstandenen Rechtsstreits. 16,2 Prozent bei den Umworbenen bescherten ProSieben einen guten zweiten Rang in der Zielgruppe. Geschlagen geben musste man sich allein dem «Tatort» im Ersten.
Ab 19.05 Uhr stimmte ein «Galileo Spezial» auf die Facebook-Thematik ein. Die Berichte rund um Chancen und Nachteile von sozialen Netwerken verfolgten 2,23 Millionen Fernsehende, mit 13,7 Prozent der Werberelevanten wurde ein sehr guter Wert eingeholt.