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Sat.1 bestellt neue Soap bei filmpool

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2013 will der Sender die neue Serie, die den Titel «Patchwork Family» trägt, ins Programm nehmen. Erste Bilder erinnern leicht an «Modern Family».

Sat.1 geht das Problem Vorabend an. Im kommenden Frühjahr wird der Münchner Privatsender eine neue einstündige Vorabend-Soap starten, wie am Freitag bekannt wurde. Ein genauer Sendeplatz ist noch nicht bekannt. Der Sender hatte sich zuletzt mit Formaten wie «Eine wie keine» und «Hand auf’s Herz» in diesem Genre probiert, quotentechnisch aber Schiffbruch erlitten. Anfang 2012 musste zudem «Anna und die Liebe» nach fast 1000 Folgen wegen Problemen mit den Reichweiten aus dem Programm genommen werden. Produziert werden soll das neue Format nun von der Firma filmpool entertainment, die in diesem Bereich bei RTL II einen großen Hit mit «Berlin – Tag & Nacht» gelandet hat und im Januar eine zweite Serie namens «Köln 50667» startet.

Spielen wird das neue Vorabendformat in Berlin – die Dreharbeiten hierzu laufen bereits. Die neue Serie läuft derzeit noch unter dem Arbeitstitel «Patchwork Family». Dazu Sat.1-Chef Nicolas Paalzow: „Der Look von «Patchwork Family» hat uns von Anfang an überzeugt: Das Format besticht durch seine sympathischen Charaktere und bietet einen schier unendlichen Erzählstoff. Diese Soap passt perfekt zu Sat.1, denn es ist eine Soap für die ganze Familie. Hier werden sich viele unserer Zuschauer wiederfinden“, sagt der TV-Manager.

Erste Pressebilder des Formats erinnern ein wenig an den US-Hit «Modern Family», der in Deutschland derzeit bei RTL Nitro versteckt wird. Laut Sat.1 setzt die neue Serie auf echte und starke Typen. Die Grundstory des neuen Formats: Zwei Großfamilien ziehen in Berlin zusammen. Im Mittelpunkt des Familienclans stehen Polizistin Christina (37) und Fahrlehrer Michael (41). Beide sind seit anderthalb Jahren ein Paar und leben seit zwei Wochen unter einem Dach. Doch aus dem Liebesnest wird ein bunt zusammen gewürfeltes Auffangbecken, denn beide bringen jeweils vier Kinder in die Ehe.

Zu ihnen gesellt sich noch die liebe Verwandtschaft: „Christinas Eltern Kurt (68) und Marlies (65) sind nicht die einzigen, die den Familienfrieden gefährden. Auch Michaels Eltern Toni (71) und Sissi (68), Bruder Olaf (43) oder Christinas Schwester Niki (30) sorgen - gerne auch unfreiwillig - für den alltäglichen Wahnsinn ... “, heißt es im offiziellen Pressetext. Den Ankündigungen zufolge ist zu erwarten, dass die geschriebenen Geschichten wie von filmpool bekannt im Doku-Stil wiedergegeben werden. Die Tatsache, dass das Format aber explizit als Soap und nicht als Scripted Reality angekündigt ist, lässt vermuten, dass Sat.1 das Format fiktionaler erscheinen lassen will und den Krawall-Faktor niedriger hält.

Zu beobachten ist dieser Trend auch schon bei den bisherigen filmpool-Produktionen für Sat.1: Sowohl «Familien-Fälle» als auch «Nachbar gegen Nachbar» kommen ruhiger daher als beispielsweise «Berlin – Tag & Nacht» oder «Privatdetektive im Einsatz», die beide auch von filmpool hergestellt werden.

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