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Man begründet den Schritt mit der vermeintlich unsicheren Zukunft des DVB-T-Standards und den hohen Kosten: "Ein garantierter stabiler Verbleib der terrestrischen Frequenzen im Verfügungsbereich des Rundfunks auch über das Jahr 2020 hinaus, der das erforderliche Investitionsvolumen im mittleren zweistelligen Millionenbereich allein für die Mediengruppe RTL rechtfertigt, ist nicht erkennbar", so Schröder. Doch auch die geringe Reichweite der RTL-Sender im digitalen Antennenfernsehen spielen eine Rolle: Nur 4,2 Prozent aller Zuschauer würden die Programme der Sendergruppe über den Verbreitungsweg DVB-T empfangen, und dies bei vergleichsweise hohen Einspeisungskosten.
Für Zuschauer wird es nun teurer: Wer auf die RTL-Sender nicht verzichten will und sie bisher kostenlos per Antenne empfängt, muss auf Kabel- oder Satellitenempfang umrüsten. Neben den Anschaffungskosten für entsprechende Geräte wären vor allem beim Kabel-TV monatliche Gebühren zu entrichten. Beim Antennenfernsehen selbst wird am neuen Standard DVB-T 2 gewerkelt, der unter anderem auch hochauflösende Programme verbreiten kann. Die Entwicklung in Deutschland geht allerdings nur langsam voran. Laut aktuellem Digitalisierungsbericht der Landesmedienanstalten empfangen rund 4,75 Millionen Haushalte ihr Fernsehprogramm über DVB-T.