Setzt sich Qualität im deutschen Fernsehen doch mal durch? Diese Frage kann an diesem Morgen noch nicht final beantwortet werden. Jedenfalls ist es eine Freude für Fans guten Fernsehens, dass die amerikanische Dramaserie «Homeland» mit Damian Lewis mit starken 15,9 Prozent Marktanteil gestartet ist. Sat.1 zeigte die ersten beiden Episoden des Formats am Sonntagabend ab 22.15 Uhr und begeisterte damit 1,29 Millionen Umworbene und insgesamt 2,35 Millionen Zuschauer.
Bei allen kam das Format auf tolle 11,8 Prozent. Bisher war es so, dass sich im deutschen Fernsehen Serien mit starkem roten Erzählfaden sehr schwer getan haben. Bei «Homeland» wird die Geschichte über zunächst einmal zwölf Folgen der ersten Staffel erzählt. Die Chancen, dass das Format die Auftaktquoten auch in den kommenden Wochen halten wird, sind deshalb vielleicht nicht ganz so hoch. Ab kommendem Sonntag zeigt Sat.1 übrigens nur noch eine Ausgabe pro Woche, dann immer um 23.15 Uhr.
Im Vorfeld wussten erneut auch die Serie «The Mentalist» und «Navy CIS» zu überzeugen. Das Format mit Patrick Jane generierte 13,5 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Insgesamt kam der Krimi auf 3,14 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. «Navy CIS» hatte 3,65 Millionen Zuschauer nach 20.15 Uhr. In der Zielgruppe generierte die Serie mit Mark Harmon genau 14 Prozent.
Der Sonntag lohnte sich somit für den Privatsender Sat.1. Mit 11,4 Prozent lag man oberhalb des eigenen Schnitts – und mal wieder im deutlich zweistelligen Bereich. So darf es aus Sicht der Senderverantwortlichen gerne weitergehen.