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Nielsen VI/VII: Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen
Das recht überschaubare Senderangebot in Mecklenburg-Vorpommern hat mit der ohnehin dominanten Ostseewelle HIT-RADIO MV einen Gewinner, denn nach 11,6 Prozent Zuschlag im April verbesserte man sich auch diesmal wieder recht deutlich um 7,1 Prozent auf nun 226.000 Hörer. Bei ANTENNE MV waren diesmal nur noch 116.000 statt 119.000 Hörer drin, doch nach gut 15 Prozent Gewinn im ersten Quartal wird man mit diesem kleinen Verlust um 2,5 Prozent leben können.
In Sachsen-Anhalt lief es hingegen nicht ganz so gut, einzig radio SAW konnte sich hier über eine minimale Steigerung um 1,2 Prozent freuen. Dafür verloren die reichweitenschwächeren Mitbewerber 89.0 RTL, das Angebot des MDR sowie Radio Brocken zwischen 2,7 und 5,9 Prozent der Hörerschaft. Besonders bitter ist dies insofern, als dass schon bei der zurückliegenden Media-Analyse fast ausschließlich Verluste für die Radiostationen zu Buche standen - einzig 89.0 RTL stellte mit einem deutlichen Gewinn um 10,4 Prozent eine positive Ausnahme dar.
In Sachsen gibt es einen überaus deutlichen Gewinner dieser Messung: ENERGY Sachsen konnte sich um über 50 Prozent steigern und holt mit nun 86.000 Hörern deutlich gegenüber den noch immer klar relevanteren Konkurrenten deutlich auf. Vergleicht man die Zahl mit der der MA 2012/II so konnte der Sender seine Reichweite mehr als verdoppeln. Bei der vorletzten Messung standen nämlich gerade einmal 42.000 Konsumenten zu Buche. Auch der Mitteldeutsche Rundfunk steigerte sich um 16,2 Prozent, was sehr beachtlichen 553.000 Menschen entspricht. Einziger Verlierer ist auch in diesem Bundesland RTL, das von 133.000 auf 128.000 Hörer zurückfiel.
In Thüringen baute der MDR seine Spitzenposition weiter aus, mit einem Gewinn von 9,2 Prozent ging nun eine Reichweite von 238.000 einher. Prozentual noch stärker verbesserte sich die Landeswelle auf 121.000 statt 107.000 Hörer. Für ANTENNE Thüringen lief es mit nur noch 188.000 Konsumenten nicht ganz so gut, hier verlor man um 5,5 Prozent.