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ZDF: «log in» Flop, Primetime Top

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Während das interaktive Talk-Format auch mit dem kontroversen Thema Israel auf keinen grünen Zweig kam, verbuchte die Free-TV-Premiere von «Jesus liebt mich» vor allem beim jungen Publikum tolle Werte.

«log in»-Quoten im ZDF

  • 20.09.13 (23:05 Uhr): 0,98 Mio. (6,1% / 5,2%)
  • 08.05.14 (23:50 Uhr): 0,66 Mio. (8,1% / 4,4%)
  • 31.07.14 (23:00 Uhr): 0,79 Mio. (6,0% / 2,4%)
«log in» wurde anlässlich der Bundestagswahl und der Europawahl gezeigt. Ende Juli nahm man Bezug auf eine Elefanten-Doku von Hannes Jaenicke.
Es ist ein durchaus löbliches Unterfangen des Zweiten Deutschen Fernsehens, in der Sommerpause von «Maybrit Illner» das sehenswerte und in der deutschen Talk-Landschaft sogar recht spezielle «log in» auszustrahlen. Zum inzwischen bereits vierten Mal durfte sich die ansonsten bei ZDFinfo beheimatete interaktive Sendung im Hauptprogramm der Mainzer beweisen. Doch nachdem bereits die ersten drei Anläufe unter einer schwachen Publikumsresonanz litten (siehe Infobox), blieben auch zur bisher lukrativsten Sendezeit Signale aus, die für eine Ausweitung des Ausstrahlungsumfangs sprechen.

Durchschnittlich sahen gerade einmal 1,34 Millionen Menschen ab 22:15 Uhr dabei zu, wie Wolf-Christian Ulrich und Sandra Rieß mit ihren Gästen über das spannende Thema "Feinbild Israel: Wächst in Deutschland neuer Judenhass?" diskutierten. Mit einem Marktanteil von gerade einmal 7,0 Prozent gelang es nicht, an die von Maybrit Illner auf diesem Sendeplatz erzielten Werte anzuknüpfen. Nicht wirklich besser sah es beim jungen Publikum zwischen 14 und 49 Jahren aus, wo mit 4,1 Prozent bei 0,31 Millionen ebenfalls ein unterdurchschnittlicher Marktanteil verbucht wurde. Allerdings gelingt es hier auch den meisten anderen Polittalks nur selten, ordentliche Zahlen einzufahren. Die drei zuvor gezeigten «log in»-Folgen gingen allesamt erst nach 23 Uhr auf Sendung.

Ein hierzu gänzlich divergentes Bild ergab sich zur besten Sendezeit, als die Free-TV-Premiere der deutschen Komödie «Jesus liebt mich» auf 3,37 Millionen Fernsehende und ordentliche 12,6 Prozent Marktanteil gelangte. Besonders erfolgreich war der Spielfilm von und mit Florian David Fitz in der jungen Zuschauergruppe, wo exzellente 9,9 Prozent Marktanteil bei einer Reichweite von 0,91 Millionen verbucht wurden. Auch das «heute-journal» hielt sich ab 21:45 Uhr noch auf einer Gesamt-Sehbeteiligung von 3,32 Millionen, was 12,9 Prozent aller sowie 7,3 Prozent der umworbenen Konsumenten entsprach. Es spricht also einiges dafür, dass die Mehrzahl der Zuschauer tatsächlich gezielt zum «log in»-Start wegschalteten.

Deutlich schwerer als zur Primetime tat sich das ZDF am späten Abend dann mit der TV-Premiere des französischen Abenteuerdramas «Black Gold», das nur noch 0,57 Millionen Cineasten anlockte. Auch nach 23:15 Uhr entsprach dies lediglich einem richtig schwachen Marktanteil von 6,5 Prozent. Bei den 14- bis 49- Jährigen sahen 0,16 Millionen den Film mit Tahar Rahim, was ebenfalls deutlich zu schwachen 4,1 Prozent aller zu dieser Zeit noch Fernsehenden entsprach.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/72326
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