«Two and a Half Men»-Finale
Die zweiteilige, finale Episode hört auf den Titel „Of Course He's Dead“, während vom Sender als Inhaltsbeschreibung kurz und knapp folgendes angegeben wird: „Charlie Harper ist am Leben. Oder doch nicht?“ Bereits seit Wochen häufen sich Gerüchte, Charlie Sheen hätte nach einer Aussöhnung mit dem Serienschöpfer Chuck Lorre eingewilligt, noch einmal bei «Two and a Half Men» vorbeizuschauen. Und exakt diese halboffiziellen Meldungen feuert das US-Network an, zumal laut Presseangaben des Senders in der Finalepisode mit diversen Überraschungen zu rechnen sei.Die ganze Meldung gibt es hier
Das Ende von «Two and a Half Men» kommt zu einer Zeit, in der die Serie gerade erst einen Schock zu verdauen hatte. Im Rahmen der elften Runde nahm die Zuschauerbeteiligung am US-Donnerstag rapide ab. Noch im Zuge der zehnten Staffel belustigten Alan, Jake und Walden durchschnittlich 13,78 Millionen Zuschauer, inklusive DVR-Abrufen. Die elfte Staffel verfolgten ab September 2013 jedoch plötzlich nur noch 10,66 Millionen Zuschauer, nachdem das Format bis dahin vor allem durch seine bemerkenswert konstante Reichweite auffiel. Zwischen Staffel eins und acht, in denen noch Charlie Sheen mit von der Partie war, stellte Runde acht mit durchschnittlich 12,73 Millionen Comedy-Fans die schwächste Runde dar, danach ging es mit Ashton Kutcher jedoch zunächst deutlich aufwärts: Nach Staffel neun standen durchschnittlich 14,64 Millionen Zuschauer zu Buche.
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Im Anschluss an «The Big Bang Theory» und die Staffelpremiere von «Mom», begann auch «Two and a Half Men» am 30. Oktober seine neue Season. Um 21 Uhr machte vor allem «Scandal» bei ABC der Comedy-Serie Zuschauer abspenstig, die Flops «Bad Judge» (NBC) und «Gracepoint» kamen zur gleichen Uhrzeit nicht über vier Millionen Interessenten. So lag «Two and a Half Men» mit 10,29 Millionen Zuschauern in diesem Zeitslot oben auf, gleichwohl «Scandal» mit neun Prozent Marktanteil zwei Prozent der 18- bis 49-Jährigen Fernsehenden mehr anlockte als das Warner Bros.-Format. Nach diesem ordentlichen Startwert, der die Verantwortlichen wohl zuversichtlich stimmte, verschlechterte sich «Two and a Half Men» jedoch im Rahmen der zweiten Episode auf das Niveau der Vorstaffel. Trotz gleichbleibender Konkurrenz, verlor «Two and a Half Men» rund eine Million Zuschauer im Vergleich zur Vorwoche, immerhin hielt die langlebige Serie ihre Quote beim jungen Publikum.
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- CBS/Warner Bros.
Tatsächlich: Walden (Ashton Kutcher) und Alan (Jon Cryer) heiraten in der finalen Staffel. Walden hat nach einer Nahtoderfahrung das Bedürfnis, sein Leben zu ändern und will ein Kind adoptieren. Dabei rechnet er sich bessere Chancen aus, wenn er verheiratet ist und macht daher Alan einen Antrag. In der Finalepisode spielt all das aber nahezu gar keine Rolle mehr.
Leichte Rehabilitation folgte am 4. Dezember. 8,10 Millionen Zuschauer schalteten ein, damit jedoch auch das kleinste Publikum der Staffel ohne Sport-Konkurrenz. Im Rahmen der Episode „Sex with an animated Ed Asner“ raffte sich «Two and a Half Men» wieder auf und kam mit 9,30 Millionen Zuschauern auf sieben Prozent in der Zielgruppe. Es folgte ein Reichweitensturz auf 8,80 Millionen für die insgesamt 254. Folge des Formats am 18. Dezember, ehe es für die Comedy in die Winterpause ging. Das neue Jahr begann vielversprechend, denn am 8. Januar verfolgten 10,07 Millionen Menschen die Folge „Bouncy, Bouncy, Bouncy, Lindsey“ – der bis dahin zweithöchste Wert der Staffel. Auch die Ausgabe in der kommenden Woche gelangte mit 9,38 Millionen Zuschauern zu einem ordentlichen Wert. Dieses Niveau hielt die Episode vom 22. Januar, als die CBS-Comedys ohnehin außergewöhnlich stark liefen. Bevor «Two and a Half Men» 9,31 Millionen Zuschauer anlockte, die zu sieben Prozent in der Zielgruppe führten, holten «The Big Bang Theory» und «Mom» zweistellige Millionenreichweiten.
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Kurz vor dem Serienfinale kommt die zwölfte Season von «Two and a Half Men» auf durchschnittlich 9,08 Millionen Zuschauer und liegt damit aktuell noch hinter den Zahlen der Vorstaffel. Nie lief eine «Two and a Half Men»-Staffel schlechter. CBS darf sich jedoch noch einmal um einen Finalhype um das Format freuen und darf hoffen, dass Charlie Sheen doch noch ein letztes Mal die Quoten nach oben treibt. Die Produktion wählte den richtigen Zeitpunkt um abzutreten, denn die Quoten wären in neuen Staffeln wohl nur noch mehr gefallen.