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Radio MA 2017/I: Alle Gewinner & Verlierer

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Beben in Ismaning: Nach dem schwierigem Jahr 2016 fallen die Hörerzahlen beim bisherigen Nummer 1-Sender des Landes um 16 Prozent. Davon profitiert die ehemalige Chefin von Antenne Bayern, die mit WDR2 und 1LIVE nun die Radio-Spitze erklimmt. Im Ländle schafft antenne1 die Kehrtwende, die Berliner Radiolandschaft bleibt unruhig.

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Nielsen I: Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachen, Bremen:
Der größte Gewinner
Mit einem knackigen Plus von 37.000 Zuhörern konnte das R-SH Radio Schleswig-Holstein in absoluten Zahlen so deutlich zulegen wie kein anderer Sender im Empfangsgebiet und baute seine Reichweite auf stolze 237.000 Hörer in der Stunde aus. Das damit verbundene relative Plus von 18,6 Prozent fiel zwar ebenfalls durchaus sportlich aus, stand aber doch ein wenig im Schatten der herausragenden 29,2 Prozent, die das kleine Radio 21 zuzulegen wusste. Nach 98.000 Konsumenten bei der vergangenen Erhebung - die übrigens auch schon mit einem klaren Zugewinn einhergingen - standen diesmal sogar 126.000 Hörer auf dem Zettel.

Der größte Verlierer
Um den wenig beliebten Titel der "Gurke des Halbjahres" stritten sich in absoluten Zahlen radio ffn mit einem Verlust von 21.000 Hörern sowie Energy Bremen mit einem Abschlag von 19.000 Hörern. Welche der beiden Stationen hier der wahre Verlierer ist, zeigt sich so recht erst bei Betrachtung der prozentualen Differenz: Die fällt nämlich aufgrund der mit noch immer 355.000 Interessenten umfassenden Reichweite bei ffn ungleich geringer (5,6 Prozent) aus als beim kleinen Energy Bremen, das über ein Drittel einbüßte und mit nur noch 35.000 Hörern nun endgültig mit dem Rücken zur Wand steht. Bereits bei der vorherigen Erhebung hatte man auf ähnlich krassem Niveau verloren, noch vor einem Jahr lag man nämlich bei 77.000 Konsumenten.

Das knappste Rennen
Gleich vier Sender lagen zwischen 30.000 und 35.000 Hörern in der Stunde: Neben dem schon erwähnten Energy Bremen ist hier auch Hamburg Zwei zu nennen, das mit 34.000 Hörern auf der einen Seite Verluste generierte, sich andererseits aber gegenüber Energy Hamburg durchzusetzen wusste, da Letzteres noch deutlicher auf nur noch 31.000 verlor. Ganz hinten platzierte sich auch diesmal wieder das Klassik-Radio des Sendergebiets, legte aber leicht auf 30.000 Hörer zu und ging damit auf Tuchfühlung zu den kleinen Mitbewerbern.

Der Marktführer
War auch bei dieser Analyse wieder ohne jeden Zweifel NDR 2. Das öffentlich-rechtliche Angebot legte sogar nochmals zu und hatte auf eine stündliche Hörerzahl von 795.000 zu verweisen - immerhin 3,1 Prozent mehr als noch vor rund einem halben Jahr. Da überdies mit radio ffn der ärgste Verfolger an Boden verlor, hat sich die Position des Marktführers noch einmal deutlich gefestigt.


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