Respekt: «GZSZ» zieht an der Champions League vorbei

von Sidney Schering 23. November 2017, 08:56 Uhr

«Gute Zeiten, schlechte Zeiten» vollbringt eine stattliche Leistung: Am Mittwoch erreichte die RTL-Soap mehr junge Fernsehende als das zur Primetime gezeigte Bayern-München-Spiel.

«GZSZ»-Facts

Bestehend seit: 11. Mai 1992
Sendeplatz: Montags bis freitags, zwischen 19.35 Uhr und 20.15 Uhr
Genre: Daily Soap
Adaption von: «The Restless», australische Soap
Drehort: Studio Babelsberg, Potsdam
Vorlauf der Produktion: Sieben Wochen
Langlebigste Serienfigur: Jo Gerner (Wolfgang Bahro), seit Anfang 1993

Das erlebt man wahrlich nicht alle Tage: Die alteingesessene RTL-Soap «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» schnappte am Mittwoch einem Bayern-München-Kick im Rahmen der Champions League den Tagessieg in der jungen TV-Zielgruppe vor der Nase weg. Ab 19.35 Uhr schalteten 1,81 Millionen Umworbene RTL ein, um die nunmehr 6.389. Episode der Produktion aus dem Hause UFA Serial Drama auf keinen Fall zu verpassen. Dies resultierte in stattliche 21,1 Prozent Marktanteil.

Zum Vergleich: Ab 20.45 Uhr reichte es für das Bayern-Spiel im ZDF nur für 1,68 Millionen Jüngere und 17,1 Prozent Marktanteil (mehr dazu). Insgesamt standen für «GZSZ» übrigens 3,24 Millionen Fernsehende auf dem Zettel, was in sehr gute 11,6 Prozent Marktanteil mündete.

Zur besten Sendezeit ging es für RTL dann abwärts: «Die 25 bewegendsten Geschichten» erreichte noch 2,78 Millionen TV-Nutzer, dies entsprach einer Sehbeteiligung von akzeptablen 9,2 Prozent. Bei den Werberelevanten führten 1,23 Millionen Rankingshowfreunde zu einem minimal unterdurchschnittlichen Marktanteil von 12,5 Prozent. Ab 22.15 Uhr musste sich das wöchentliche TV-Magazin «stern TV» letztlich mit mäßigen 7,9 Prozent bei allen und mauen 8,8 Prozent bei den jungen Fernsehenden begnügen.