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Nielsen I: Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachen, Bremen:
Der größte Gewinner
Im Norden begeistert einmal mehr das Klassik-Radio mit einem abermaligen Zugewinn von 40,5 Prozent, womit es nunmehr 59.000 Hörer pro Stunde vorzuweisen hat. Zum Vergleich: In der zweiten Marktanalyse 2015 hatte man mit 19.000 Hörern nicht einmal ein Drittel des nun mehr erzielten Werts vorzuweisen, seither stieg die Zahl der Konsumenten kontinuierlich an - zuletzt übrigens besonders saftig, denn bereits bei der vorangegangenen Analyse hatte man sich um satte 40,0 Prozent verbessern können. In absoluten Zahlen hingegen hat Antenne Niedersachsen das kräftigste Plus zu verzeichnen, die Steigerung von 312.000 auf 336.000 Hörer entspricht immerhin einer Verbesserung um 7,7 Prozent - für eine solch große Radiostation kein schlechter Wert, nachdem man bei der vorherigen Untersuchung bereits knackige 20 Prozent Plus generiert hatte.
Der größte Verlierer
Einmal abgesehen von Bremen Vier lassen sich sämtliche Abschläge auf die Hamburg-spezifischen Sender beschränken, wobei insbesondere Energy Hamburg sowie Radio Hamburg als Verlierer dieser Analyse hervorstechen. Ersterer Sender verliert über ein Drittel (35,0 Prozent) seiner ohnehin schon eher überschaubaren Hörerzahl und liegt nun mehr bei gerade einmal noch 26.000 pro Stunde, letzterer sackt um zwölf Prozent auf 154.000 Hörer ab - mit einem Rückgang um 21.000 ist damit der absolute Hörerverlust hier am gravierendsten. Energy liegt damit quasi wieder auf dem Niveau des Vorjahres, denn bei der Radio MA 2017/II hatte der Kanal deutlich zulegen können - und Radio Hamburg setzte seinen Abwärtstrend fort. Vor einem Jahr lag die durchschnittliche Hörerzahl noch bei 196.000.
Der Marktführer
Nach wie vor einsam an der Spitze thront im Norden NDR 2, das seine Hörerzahl sogar um zwei Prozent auf 818.000 pro Stunde ausbauen kann. Dadurch hält man das ohnehin meilenweit entfernte radio ffn auf Distanz, welches sich aber auch nicht grämen muss, da man sich immerhin ebenfalls moderat auf 339.000 Hörer steigern konnte. Für NDR 2 steht nun mehr die vierte moderate Steigerung in Folge auf der Habenseite, nachdem man vor zwei Jahren noch auf 759.000 Hörer gelangt war - damals hatte radio ffn übrigens noch 417.000 derer vorzuweisen, verlor danach allerdings mehrfach deutlich an Substanz.
Das knappste Rennen
Richtig knapp auf hohem Niveau ging es im Rennen um den Silber-Rang zu, denn mit 336.000 Hörern wäre es Antenne Niedersachsen um ein Haar gelungen, radio ffn als Träger des Titels "Best of the Rest" zu verdrängen. Es wäre zwar gewiss keinem Beben auf dem deutschen Radio-Markt nahe gekommen, aber doch sehr bemerkenswert gewesen, immerhin betrug der Abstand der beiden Stationen erst vor einem Jahr noch saftige 83.000 Hörer pro Stunde.
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28.03.2018 14:42 Uhr 1