US-Fernsehen

«Simpsons»-Deal: 400.000 Dollar pro Folge

von  |  Quelle: Hollywood Reporter
«Die Simpsons»-Synchronsprecher haben sich mit FOX auf höhere Gagen geeinigt. Die Produktion geht weiter, Staffel 20 wird trotzdem verkürzt.

Das zähe Gagenringen der «Simpsons»-Sprecher mit dem Produktionsstudio 20th Century FOX TV sind abgeschlossen. Nach monatelangen Verhandlungen hat der Cast der am längsten laufenden Animationsserie der Fernsehgeschichte einen neuen Vierjahresvertrag vereinbart. Demnach erhalten die Hauptsprecher zukünftig 400.000 Dollar pro Episode. Das ist zwar deutlich weniger als die halbe Millionen, die lange im Gespräch war, aber dennoch eine bemerkenswerte Steigerung von den 300.000, die sie vorher erhielten.

Die englische Originalstimme von Homer Simpson, Dan Castellaneta, der über die Jahre bereits an vielen Folgen mitgeschrieben hat, erhält darüber hinaus auch noch den Titel „Consulting Producer“. Schon heute sollen die Arbeiten an der neuen, 20. Staffel mit einer gemeinsamen Drehbuchlesung wieder aufgenommen werden. Castellaneta sowie die vier weiteren Hauptsprecher Julie Kavner (Marge), Yeardley Smith (Lisa), Nancy Cartwright (Bart) und Hank Azaria (Apu, Moe und viele andere) werden dort erscheinen. Ungeklärt ist die Teilnahme von Harry Shearer (Ned, Mr. Burns und andere). Bei ihm habe es in letzter Minute noch Unklarheiten über Vertragsdetails gegeben, so dass er nicht zeitgleich mit den anderen Sprechern unterschrieb. Von einer schnellen Einigung wird jedoch ausgegangen.




Die Verzögerungen durch den Gagenpoker haben die Produktion der 20. Staffel lange still stehen lassen. Als Resultat muss FOX die aktuelle Staffel kürzen: Statt wie gewohnt 22 werden in dieser Season nur 20 Episoden fertig gestellt. Obwohl die Synchronsprecher nun für vier weitere Jahre unter Vertrag stehen, hat FOX bisher keine weitere Staffel nach der 20. in Auftrag gegeben. Bei nun deutlich gestiegenen Kosten – allein 600.000 Dollar mehr für die Hauptsprecher pro Folge – und gleichzeitig sinkenden Marktanteilen, wird FOX den Erfolgskurs der «Simpsons» wahrscheinlich kritischer in Augenschein nehmen und zukünftig nur noch einzelne Staffeln ordern.

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