Erst am 22. September wird es mit der Show-Vielfalt weitergehen. Der Sender zieht somit Konsequenzen aus dem Katastrophen-Start der UFA-Produktion.
Schneller als erwartet hat der Münchner Sender ProSieben das Vertrauen in seine neue Show-Produktion
«Time Battle» verloren. Das Format mit Janin Ullmann und Christian Düren lief am Samstagabend um 20.15 Uhr erstmals und enttäuschte in der Zielgruppe mit weniger als fünf Prozent Marktanteil. Zudem hagelte es Kritik - diverse Medien ließen kaum ein gutes Haar an der UFA-Produktion. Auch Quotenmeter.de sah deutliche Mängel. “
Und wenn inhaltlich und dramaturgisch schon so herzlich wenig zusammenpasst, wäre es schön gewesen, wenn die Sendung wenigstens visuell etwas hermachen würde und ein Augenschmaus wäre. Aber auch das ist nicht der Fall: Die Kulisse wirkt steril und billig, der Aktionsradius innerhalb des Studios beschränkt sich fast ausschließlich auf ein kandidatenseitiges Hin- und Herpendeln zwischen Quizpult im Hintergrund und Spielefläche im Vordergrund”, schrieb Quotenmeter-Autor Manuel Nunez Sanchez.
Nun ist klar: Die drei noch geplanten Episoden werden nicht wie geplant gezeigt. ProSieben erklärte dies am Montagabend via Twitter. Somit unterbricht ProSieben seinen Show-Abend mit sofortiger Wirkung und schmeißt damit einhergehend auch das Versprechen weg, von August bis Weihnachten durchgehend auf Unterhaltungsformate am Samstag zu setzen. In den kommenden drei Wochen werden nun Spielfilme ausgegraben. Den Anfang macht
«Transformers 3», am 8. September folgt
«X-Men: Der letzte Widerstand», eine Woche später läuft um 20.15 Uhr
«The Dark Knight».
Am 22. September geht es dann mit
«Schlag den Henssler» weiter, eine Woche später setzt die rote Sieben auf
«Die Beste Show der Welt» ehe weitere sieben Tage später
«Beginner gegen Gewinner» zu sehen ist. Auch schon klar: Die zweite neue und ebenfalls vierteilige Show-Reihe
«Alle gegen Einen» mit Elton soll am 20. Oktober debütieren.
Es gibt 11 Kommentare zum Artikel
27.08.2018 20:00 Uhr 1
27.08.2018 20:38 Uhr 2
Was für mich eher erschreckt, ist der Ersatz. Wie oft zeigte man nun eigentlich Transformers und X-Men? Das müsste den Leute doch auch langsam aus den Ohren laufen. Da kann doch die Quote auch nicht zufriedenstellend sein.
27.08.2018 20:57 Uhr 3
Mutig wäre eher gewesen, die Show trotz dieser miesen Werte fortzusetzen!
27.08.2018 21:16 Uhr 4
Fohlen
27.08.2018 21:54 Uhr 5
27.08.2018 22:11 Uhr 6
28.08.2018 08:26 Uhr 7
28.08.2018 08:39 Uhr 8
Ich denke mir einfach, es gibt kein offensichtliches Konzept für ein gute Show. Was P7 macht, ist mMn rumprobieren. Solange, bis mal was funktioniert. Beispiel die ganzen Trödelshows. ZDF hat ja auch nicht daran gefeilt, bis es ausgereift war. Man hat es in den Raum geworfen und es hat den Nerv der Leute getroffen. In 2 Jahren wird es auch keinen mehr jucken, aber momentan läufts. Und das will wohl auch P7. Irgendwas, was eine Saison lang mal richtig gut funktioniert.
Problem aber sind nicht immer die Show mMm. Ich denke, P7 hat ein massives Image Probleme und wird daraufhin schon generell nicht mehr eingeschaltet.
28.08.2018 13:07 Uhr 9
Am Nachmittag war die Kombination aus Shark Tank und Kunst und Krempel etwas Neues, wobei den meisten Zuschauer die Ursprungsshows zum Startpunkt nicht bekannt war.
Sicherlich kann man den Erfolg von Shows nicht planen, aber man kann schlechte Ideen aussortieren. Schlechte Ideen sind meist die, auf die man zuerst ohne großes Überlegen kommt. Die Idee, Zeit für ein Quiz zu erspielen, ist naheliegend. Große Showideen scheinen simpel, sind aber nicht naheliegend. Und ein stilles Schmunzeln ist auch ein gutes Indiz für eine gute Showidee, also man muss den Schalk der Macher spüren.
Liefert die Showidee irgendwelchen Gesprächsstoff?
28.08.2018 16:26 Uhr 10