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Am 19. Februar startete die zweite Staffel der Historienserie, die nun nicht mehr Ende des 19. Jahrhunderts, sondern in der NS-Zeit beheimatet war, genauso wie beim ersten Mal mit einer Doppelfolge. Für den Auftakt schien die Sehnsucht nach neuem Material besonders groß zu sein. Denn mit 5,38 Millionen Zuschauern versammelte die Serie direkt einmal das größte Publikum der gesamten Staffel vor den TV-Geräten. Mit einer Sehbeteiligung von 17,2 Prozent konnten die Showrunner mehr als zufrieden sein. Zum besten Serienstart seit 25 Jahren, den die Premierenfolge 2017 erzielte, fehlte allerdings noch so einiges. Damals schalteten fast drei Millionen Zuschauer mehr ein als dieses Mal und die Sehbeteiligung lag bei unglaublichen 25,9 Prozent.
Genauso wie zum Auftakt 2017 sendete Das Erste im Anschluss eine Dokumentation zum geschichtlichen Hintergrund des berühmten Berliner Krankenhauses in der Zeitspanne der Serie. Demnach trug der Hintergrundbericht zur zweiten Staffel den Namen «Die Charité - Medizin unterm Hakenkreuz». Um 21.50 Uhr blieben noch insgesamt 3,82 Millionen Zuschauer für die Dokumentation dran, daraus resultierte ein Marktanteil von 14,4 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen blieben dem Krankenhaus noch 0,85 Millionen Interessierte bei 5,3 Prozent Marktanteil. Damit verzeichnete die Dokumentation im Vergleich einen ähnlichen Verlust (-2,73 Mio.), wie der der Auftakt 90 Minuten zuvor.
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In der Folgewoche musste die dritte Episode einen deutlichen Zuschauerschwund in Kauf nehmen. Im Vergleich zur Doppelfolge sieben Tage zuvor schalteten gut eine halbe Millionen Menschen weniger ein. Am 26. Februar landete «Charité» schließlich bei einer Reichweite von 4,77 Millionen Zusehern und soliden 15,3 Prozent Marktanteil. Obwohl die Historienserie insgesamt klare Verluste hinnehmen musste, ging es beim jungen Publikum minimal nach oben. Hier standen am Ende 0,8 Millionen Zuschauer bei erfreulichen 8,9 Prozent des Marktes zu Buche.
Mitten im Ausstrahlungszeitraum verzeichnete «Charité» das Staffeltief. Anfang März war man mit nur noch 14,1 Prozent Marktanteil den grandiosen Zahlen von durchschnittlichen 23,3 Prozent der ersten Staffel so weit entfernt, wie noch nie. Auch bei den Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren machten die Verluste keinen Halt. So fiel die Sehbeteiligung im Vergleich zur Vorwoche um fast zwei Prozentpunkte auf 7,1 Prozent. Aus der jungen Gruppe entschieden sich nur noch 0,64 Millionen Zuschauer das Drama des Berliner Krankenhauses zu verfolgen, insgesamt waren es 4,46 Millionen. In der folgenden Woche sah es dann ebenfalls nicht besser aus. Auch hier sprangen nur 14,7 Prozent des Gesamtmarktes und acht Prozent bei den Jungen heraus.
Zum Abschluss stand dafür noch einmal ein ordentliches Plus zu Buche. Am 19. März mauserte sich «Charité» zu sehr guten 16,3 Prozent Marktanteil. Insgesamt kam man mit 5,11 Millionen Interessierten fast an die Reichweite der Auftaktepisode heran. Bei den 14- bis 49-Jährigen durften sich die Produzenten sogar noch über die besten Werte der zweiten Staffel freuen. Beim jungen Publikum wurde eine ausgezeichnete Sehbeteiligung von 9,2 Prozent bei 0,85 Millionen Zuschauern ermittelt. Zusätzlich zu den Einschaltquoten im Fernsehen bekam die neue Staffel in der Mediathek noch einmal einen erwähnungswürdigen Schub. Alle sechs Folgen der zweiten Staffel zusammen wurden bis zum 19. März hervorragende 4,7 Millionen Mal abgerufen.
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