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«Let’s Dance» 2019: ,Tanzen ist mein Leben'

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Die zwölfte Staffel von «Let’s Dance» holt dieser Tage deutlich mehr Zuschauer als die letzten Durchgänge. Wir waren am vergangenen Freitag live im Studio dabei und haben uns gefragt, warum die Tanzshow gerade in diesem Jahr besonders erfolgreich abschneidet.

Das Jahr 2019 scheint ein gutes für die großen Flaggschiffe von RTL zu werden. Los ging es mit dem Dschungelcamp, das schon zu Jahresbeginn viel positiven Zuspruch erntete und einmal mehr Topquoten einfuhr. Sehr zufrieden durften die Verantwortlichen dann mit der Leistung der jüngst abgelaufenen« DSDS»-Staffel sein, die sich als erfolgreichste seit dem Jahr 2016 entpuppte. Und auch die aktuelle Runde von «Let’s Dance» erweist sich dieser Tage als extrem gefragt.

Genau genommen ist die zwölfte Staffel von «Let’s Dance», die derzeit immer freitags bei RTL läuft, auf dem besten Wege, die erfolgreichste seit drei Jahren zu werden. Mit 4,20 Millionen Zuschauern im Schnitt steht die Show derzeit ungleich besser da als 2018. Zum Vergleich: Im Vorjahr hatten «Let’s Dance» im Mittel rund 3,5 Millionen Zuschauer verfolgt.

Besonders auffällig ist dabei der Quotenaufschwung beim jungen Publikum, hier ist der durchschnittliche Marktanteil gegenüber den Vorjahren massiv angestiegen ist. Aktuell liegt «Let’s Dance» bei sage und schreibe 19,5 Prozent im Staffelschnitt - dieser Wert befindet sich knapp drei Prozentpunkte über Vorjahresniveau. Aus Quotensicht könnte die zwölfte Staffel von «Let’s Dance» damit sogar die erfolgreichste seit dem Jahr 2011 werden - zumindest, wenn man sich auf die 14- bis 49-Jährigen beschränkt.

Gelungene Teilnehmerauswahl


Einen nicht zu unterschätzenden Anteil an dem Aufschwung dürfte die diesjährige Zusammenstellung der Kandidaten haben, die in diesem Jahr sehr gut aufgegangen ist. Neben Barbara Becker überzeugten die Macher in diesem Jahr unter anderem Ex-«GNTM»-Juror Thomas Rath und Dschungelkönigin Evelyn Burdecki von einer Teilnahme an der Tanzshow. Für Gesprächsstoff sorgte im Vorfeld zudem Musikerin Kerstin Ott, die das erste Mal mit einer gleichgeschlechtlichen Partnerin tanzte. Wirklich warm auf ihre Rolle in der Tanzshow wurde Ott allerdings nicht, ihr Ausscheiden vor einigen Wochen nahm sie freudig zur Kenntnis.

Mit am meisten dürfte in den vergangenen Wochen aber einer die Tanzshow geprägt haben: Comedian Oliver Pocher. Der 41-Jährige, dessen Reise bei «Let’s Dance» seit letztem Freitag vorbei ist, überzeugte zwar weniger durch tänzerische Qualitäten, steigerte den Unterhaltungswert der Live-Shows dafür aber umso mehr. Mit einer ordentlichen Prise Humor und einer Menge Kampfgeistern („Tanzen ist mein Leben“) schaffte er es bis auf Platz sieben. In den Sozialen Netzwerken plädierten einige Zuschauer sogar dafür, Pocher zukünftig sogar als Moderator in «Let’s Dance» miteinzubeziehen.

Angesprochen auf die derzeit guten Quoten der RTL-Show zeigt sich der Comedian zurückhaltend. „Nee, es liegt natürlich nicht nur an mir, das wäre jetzt vermessen zu glauben“, erklärt der 41-Jährige im Gespräch mit Quotenmeter.de. „Die Leute können ein bisschen Unterhaltung vertragen - und so habe ich das Format auch gesehen.“ Eigentlich müsse er hoffen, dass die Quoten diesen Freitag sinken, führt Pocher mit einem Augenzwinkern aus. „Ich habe hier Leute, die mich angesprochen haben und die mir gesagt haben, dass sie das Format nur wegen mit geguckt haben. Freitag werden wir dann sehen, wie viele das waren.“ Ganz verzichten müssen Fans allerdings auch in dieser Woche nicht auf Oliver Pocher: Am heutigen Freitag tanzt er ab 23.15 Uhr in «Exclusiv Spezial» direkt im Anschluss an «Let's Dance» - er läuft dabei wohlgemerkt aber außer Konkurrenz.

Kontinuität


Neben der guten Zusammenstellung des diesjährigen Teilnehmerfeldes profitiert «Let’s Dance» auch von Kontinuität, die vor allem durch die Akteure von der Kamera vermittelt wird. Chef-Juror Joachim Llambi (dabei seit Staffel eins) und Daniel Hartwich (dabei sind Staffel drei) sind längst ein eingespieltes Team und feste Anker des Formats. Motsi Mabuse und Jorge González prägen die Show ebenfalls seit Jahren. Längst legendär ist zudem die Stimme aus dem Off, eingesprochen von Patrick Linke, die nach einem jeden Auftritt das Urteil der „Fachjury“ ankündigt.



«Let’s Dance» ist Unterhaltung für die ganze Familie im besten Sinne. Kaum einer Sendung im deutschen Fernsehen gelingt es, altersübergreifend eine derart hohe Resonanz zu erfahren. Bei aller Unterhaltung fordert das Format von seinen Teilnehmern echte Leistung auf dem Tanzparkett, der Fokus liegt weniger auf dem Geschehen um die Show herum. Leistungsmäßig setzten Ella Endlich und Nazan Eckes zuletzt zweifelsfrei ein Ausrufezeichen. Zudem ist «Let’s Dance» die einzige große Show im deutschen Fernsehen, die über 13 Wochen hinweg aufwändig und dabei noch live umgesetzt wird. Und dass die Live-Situation Shows durchaus auf die Beine helfen kann, bewies erst vor einigen Wochen «Denn Sie wissen nicht, was passiert».

Folglich scheint RTL mit der zwölften Staffel von «Let’s Dance» alles richtig gemacht zu haben. Bis zum Finale am 14. Juni wir es zwar noch drei Shows geben, auf einen Quoteneinbruch deutet derzeit aber nichts hin. Und Oliver Pocher? Der schaut zufrieden auf seine Teilnahme bei «Let’s Dance» zurück. „Es war wirklich sensationell und hat mir deutlich mehr gebracht, als ich gedacht habe“, versichert der Comedian im Gespräch mit Quotenmeter.de. So viel positiven Zuspruch über seine Social-Media-Kanäle wie bei «Let’s Dance» habe er noch nie bekommen. Wo es für ihn weitergeht? Pocher zeigt sich jedenfalls optimistisch. „Ich habe ein ganz gutes Gefühl, dass wir uns zeitnah wiedersehen in irgendeinem Format.“

RTL zeigt «Let's Dance» derzeit immer freitags live ab 20.15 Uhr.
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