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Was Angones bislang aber unter Verschluss hielt: Er plante ursprünglich Größeres mit den kampflustigen Nagern. Wie er jetzt via Twitter verraten hat, pitchte er Disney ein ambitioniertes «Chip & Chap»-Reboot, das von Matthew Vaughns populären «Kingsman»-Filmen inspiriert ist. Die Serie sollte auf drei Zeitebenen spielen und zudem Querverweise auf die Disney-Zeichentrickfilme «Bernard und Bianca» und «Basil, der große Mäusedetektiv» enthalten. Die Referenzen auf «Bernard und Bianca» wären gewissermaßen ein Insidergag gewesen, da die 1989 entstandene Trickserie «Chip & Chap – Die Ritter des Rechts» eingangs nicht als Vehikel für die Streifenhörnchen Ahörnchen und Behörnchen geplant war, sondern als Spin-Off von «Bernard und Bianca».
Angones' «Chip & Chap – Die Ritter des Rechts»-Reboot sollte davon handeln, dass im Viktorianischen London die kleine Maus Olivia Hampelmann nach den Ereignissen aus «Basil, der große Mäusedetektiv» die Rettungshilfsvereinigung gründete, die bezweckt, dass Nager und andere Tiere heimlich Menschen in Not helfen. Viele Jahrzehnte später wurde diese Vereinigung jedoch von ihren Feinden zersplittet. Die Niederlassung in Manhattan besteht nun, in der Gegenwart, nur noch aus einem gealterten Bernard, der sich über eine verschollene Bianca den Kopf zerbricht, als er von Chip und Chap angefleht wird, der Rettungshilfsvereinigung beitreten zu dürfen.
Bernard verweigert dem streng Regeln befolgendem, seit seiner Kindheit von der Rettungshilfsvereinigung schwärmendem Chip und seinem eher auf Improvisation stehendem Kumpel Chap jedoch, sich der Organisation anzuschließen. Denn in der Rettungshilfsvereinigung galt seit jeher das Motto: "Streifenhörnchen halten Ärger nicht auf, sondern verursachen ihn." Bernard lässt sich aber letztlich erweichen und hilft dem Duo, eine Tochtergruppe zu gründen und so die Anti-Streifenhörnchen-Regel der Rettungshilfsvereinigung zu umgehen – so wird die Rettungstruppe begründet, die alsbald einer tödlichen Verschwörung auf die Schliche kommt: Einst plante der diabolische Professor Rattenzahn, die Menschheit zu zerstören – und der gemeine Kater Al Katzone tüftelt an einem Weg, diesen alten Plan durchzuführen.
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Alle Serienfans, die sich nun nach diesem «Chip & Chap – Die Ritter des Rechts»-Reboot sehnen, müssen sich nun aber auf eine herbe Enttäuschung gefasst machen: Disney lehnte Angones' Pitch ab. Der Autor und Produzent fürchtet, dass die Serie nach einer zu dichten Kontinuität griff, und Disney sich das nicht im animierten Familienfernsehen zutraute. Außerdem arbeitet Disney bereits an einem anderen Rettungstruppe-Projekt, nämlich an einem «Chip & Chap – Die Ritter des Rechts»-Realfilm (mehr dazu). Angones beteuert dennoch, die Figuren zu lieben und dass er weiterhin unbedingt eine Chance haben möchte, mehr mit ihnen zu machen.
A Rescue Rangers reboot influenced by “The Kingsmen”. It incorporated “The Rescuers” and “The Great Mouse Detective” as well. https://t.co/PUgLwq3LUA
— Frank Angones (@FrankAngones) February 24, 2020
Chip had grown up obsessed with a secret organization known as The Rescue Aid Society, a group of rodents and other animals that have been secretly helping humanity since it was formed in Victorian London by Basil of Baker Street’s protege, Olivia Flaversham.
— Frank Angones (@FrankAngones) February 24, 2020
Chip tracks the organization to a lone agent in a tree in Central Park: Old Bernard, who’s been a one man operation since a horrible attack caused the Society to disband. Bianca’s whereabouts are unknown.
— Frank Angones (@FrankAngones) February 24, 2020
Eventually, with Bernard’s begrudging help, they form an offshoot of the Rescue Aid Society (Bernard refuses to let these yahoos use the original name), along with other agents connected to the RAS.
— Frank Angones (@FrankAngones) February 24, 2020
It...may have been too much continuity for a kids show. Says the guy who writes DuckTales.
— Frank Angones (@FrankAngones) February 24, 2020
Disney-Fans mit unbändigem Optimismus können nun hoffen, dass der «Chip & Chap»-Gastauftritt in Staffel drei von «DuckTales» so gut ankommt, dass Disney Angones' Idee noch einmal hervorholt. Die dichtere Erzählweise würde sich ja für ein Disney+-Projekt eignen, wo sich Folgen leichter bingen lassen als im linearen Fernsehen. Pessimistische Gemüter wiederum können fortan dieser Idee hinterher trauern. Und Realistinnen sowie Realisten können erst einmal auf die Disney+-Kurzfilme mit den frechen Streifenhörnchen warten (mehr dazu).
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