Deutlich höhere Reichweiten und trotzdem geringere Sehbeteiligung. Am Samstagabend merkt man an den Zuschauerzahlen im Vergleich zu den Marktanteilen, dass durch den Stillstand des öffentlichen Lebens mehr Menschen im linearen TV unterwegs waren. So freute sich «Deutschland sucht den Superstar» in der zweiten Liveshow, moderiert von Ex-Sieger Alexander Klaws, über 3,94 Millionen Zuschauer vor den TV-Geräten. Wenn schon keine Unterstützung aus dem Studiopublikum kommen kann, bekamen die Kandidaten wenigstens reichlich Unterstützung vor der Glotze. Insgesamt schalteten 440.000 Zuseher mehr ein als noch zum Auftakt der Liveshows vor einer Woche. Trotzdem ging der Marktanteil um 0,2 Prozentpunkte auf 11,4 Prozent minimal nach unten.
Bei den 14- bis 49-Jährigen ergab sich am Abend ein ähnliches Bild. Auch hier gewann «DSDS» Zuschauer hinzu. Von 1,42 Millionen ging es auf 1,62 Millionen Interessierte nach oben. Die Castingshow verbuchte mit der höchsten Zuschauerzahl seit Ende Januar 15,5 Prozent Sehbeteiligung und damit trotzdem 1,4 Prozentpunkte weniger als in der Vorwoche. Deutlich weniger Zuschauer reichten hier noch für 16,9 Prozent. Trotz des neuen Anteilsverlusts blieb die RTL-Show immer noch die gefragteste Sendung am Samstagabend bei den werberelevanten Zuschauern. Für den Kölner Sender läuft also weiter alles nach Plan.
Denn im Anschluss lieferte auch «Take Me Out» ab. Das Kuppelformat knüpfte nahtlos an die starken Werte von «DSDS» an. Ab 23 Uhr waren noch immer 2,32 Millionen Zuschauer dabei, davon 1,18 Millionen 14- bis 49-Jährige. Beim Gesamtpublikum rutschte die Sehbeteiligung nur leicht auf weiter gute 10,2 Prozent ab. In der klassischen Zielgruppe hielt sich die Show von Ralf Schmitz bei sehr starken 15,3 Prozent.
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