Von Flops («Live aus der Forster Straße») und überraschenden Hits («Promis unter Palmen»).
So stark war das TV-Programm am Mittwoch vielleicht noch nie. Und Sat.1 scheint mit der Reality-Show
«Promis unter Palmen» einen neuen Hit entdeckt zu haben. Die erste von sechs Folgen bescherte dem Privatsender ab 20.15 Uhr marktführende 15,5 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen. Die Produktion von Endemol Shine Germany kam insgesamt auf 2,82 Millionen Zuschauer. Die im Anschluss gezeigte Jochen-Schropp-Sendung
«Ranking the Stars» interessierte ab halb elf noch gute 11,7 Prozent der Werberelevanten. ProSieben bot eine rund zweistündige Informationssendung zum Coronavirus an.
«ProSieben Spezial» mit den Gästen Markus Söder (CSU) und Olaf Scholz (SPD) sahen 1,06 Millionen Leute. Bei den jungen Zuschauern kam die Produktion auf 7,6 Prozent Marktanteil – sie war also kein durchschlagender Erfolg.
Kein Erfolg ist mittlerweile auch die RTL-
«Quarantäne-WG» mit Oliver Pocher, Thomas Gottschalk und Günther Jauch, die auch am Mittwoch die Primetime des Kölner Senders eröffnete. Die Reichweite ging nochmals zurück und lag nun nur noch bei 1,41 Millionen Zuschauern. Bei den Jungen standen schlechte 6,8 Prozent zu Buche. Das Format empfiehlt sich also nicht zum dauerhafteren Einsatz.
«stern TV» begann am Mittwoch schon um 21.15 Uhr und verbesserte sic immerhin auf 8,6 Prozent bei den Jungen (gesamt 1,46 Millionen).
Tagesmarktanteile der großen Acht
Nicht von Erfolg gekrönt war bei VOX auch die spontan ins Programm genommene Musiker-Sendung
«Live aus der Forster Straße» mit Mark Forster und zahlreichen zugeschalteten Sängern und Musikern. Anstelle von «Vier Hochzeiten und ein Todesfall» gesendet, kam sie auf schlechte 2,8 Prozent Marktanteil bei den Jungen und nur rund 540.000 Zuschauer. Vielleicht hat aber einfach kaum jemand mitbekommen, dass VOX sein Programm geändert hat? Kabel Eins setzte um 20.15 Uhr auf den Film
«Gran Torino», der für starke 7,1 Prozent Marktanteil bei den jungen Leuten sorgte. Im Schnitt schauten 1,37 Millionen Menschen zu. Insgesamt lag Kabel Eins somit also vor ProSieben und in etwa auf Augenhöhe mit RTL.
RTLZWEI punktete zum Primetimestart mit
«Daniela Katzenberger», die bei den Jungen 5,4 Prozent Marktanteil holte, musste ab 21.15 Uhr aber bei
«Einfach hairlich» Verluste hinnehmen: Die Frisör-Doku gab auf drei Prozent in der Zielgruppe ab. Insgesamt schauten zuerst 1,08, dann 0,67 Millionen Menschen zu. Filme liefen im Ersten und im ZDF. 5,91 Millionen Menschen entschieden sich für
«Unsere wunderbaren Jahre» ab 20.30 Uhr (17,4 Prozent gesamt, 7,1 Prozent bei den Jungen). Das ZDF zeigte zur selben Zeit
«Das Gesetz sind wir» und kam damit auf 5,30 Millionen Zuschauer. Die Gesamtquote lag bei 15,4 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden genau sechs Prozent ermittelt.
Meistgesehenes Primetime-Programm war derweil erneut das um 20.15 Uhr gezeigte
«ARD extra: Die Corona-Lage», das sich am Mittwochabend 7,54 Millionen Menschen ab drei Jahren anschauten.
© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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