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Saarbrücken gegen Leverkusen: DFB-Pokal-Halbfinale überzeugt, verfehlt aber Tagessieg

von   |  3 Kommentare

Das 0:3 erreichte am Dienstagabend ein großes, fußballbegeistertes Publikum im Ersten. Doch es reichte nicht für den Tagessieg. Der ging bei Jung und Alt an Nachrichten.

Die Tore der Partie

  • 0:1 Diaby (11. Minute)
  • 0:2 Alario (19. Minute)
  • 0:3 Bellarabi (58. Minute)
Die Entscheidung ist gefallen: Bayer Leverkusen steht im DFB-Pokalfinale in Berlin. Der Trainer vom 1. FC Saarbrücken nahm das nicht gerade auf die leichte Schulter. Nach dem gegen Leverkusen verlorenen Halbfinale schimpfte er im Ersten: Im Nachhinein ist man immer schlauer.' Das ist für mich geistiger Dünnpfiff, wer auf diese Idee kommt. Wir haben uns diesen Plan zurecht gelegt." Er kam zum Schluss: "Die Handlungsschnelligkeit war einfach nicht gegeben. Mich hat eher gestört, dass wir nicht eklig genug waren. Das beginnt beim Anstoß. Das ärgert mich, dass wir nicht griffig reingekommen sind.“

Ab 20.45 Uhr schauten 4,47 Millionen Menschen Saarbrücken dabei zu, nicht eklig genug zu sein. Das glich tollen 15,6 Prozent Marktanteil. Für den Tagessieg reichte das aber nicht. Sowohl das «heute-journal» im ZDF (4,56 Millionen) als auch die «Tagesschau» um 20 Uhr (4,77 Millionen Wissbegierige allein im Ersten) erreichten mehr Menschen als die Fußballpartie.

Mit 1,13 Millionen 14- bis 49-Jährigen war das DFB-Pokal-Halbfinale die am zweithäufigsten geschaute Sendung des Tages bei den Jüngeren. Das Spiel landete direkt hinter der «Tagesschau», die im Ersten ab 20 Uhr 1,31 Millionen Jüngere ansprach. Die «Tagesschau» kam somit auf 16,8 Prozent Marktanteil, die Begegnung Saarbrücken gegen Leverkusen holte sich großartige 13,7 Prozent Marktanteil bei den Jüngeren.

Die «Sportschau»-Rahmenberichte aus dem Studio generierten im Mittel 3,33 Millionen Interessenten, darunter befanden sich 0,86 Millionen 14- bis 49-Jährige. Das glich guten 12,0 Prozent Marktanteil insgesamt sowie sehr starken 11,3 Prozent.

© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/118981
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second-k
10.06.2020 21:19 Uhr 1
Großes Publikum ist in dem Fall relativ: Für ein DFB-Pokal-Halbfinale war die Reichweite beinahe historisch niedrig. Ich vermute, dass es in den letzten 20 Jahren kein Spiel mit einer geringeren Reichweite gegeben hat (nur für das Halbfinale Kaiserslautern - Werder Bremen 2003 und die beiden Halbfinals 2001 könnte ich es nicht sagen und kann ich die Quote auch nirgends ermitteln.).



Selbst beim reinen Zweitliga-Duell zwischen dem MSV Duisburg und Energie Cottbus 2011 haben zum Beispiel noch ein paar mehr Leute eingeschaltet: https://www.dwdl.de/zahlenzentrale/30369/tagessieg_frs_zdf_karneval_besiegt_fuball/">https://www.dwdl.de/zahlenzentrale/30369/tagessieg_frs_zdf_karneval_besiegt_fuball/
Anonymous
10.06.2020 21:57 Uhr 2
Groß gemessen an der gestrigen Gesamtfrequentierung, nicht gemessen an der DFB-Historie. Hätte ich vielleicht stärker unterstreichen sollen, ging davon aus, dass das klar ist. Sorry.
second-k
10.06.2020 23:46 Uhr 3
Versteht man im Kontext ja auch genau so. War eher als Ergänzung gedacht, weil man mit anderem Blick halt auch sagen könnte, dass es nur 4,5 Millionen waren. Und für den Pokal isses schon auffällig wenig, was wohl an der Mischung aus eher unattraktiven Vereinen und der fehlenden Kulisse im Stadion gelegen haben dürfte...
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