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«Deutschland sucht den Superstar» lässt weiter Federn

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Bei «DSDS» wird wohl in naher Zukunft der Zeitpunkt winken, an dem man sich Sorgen machen muss. Ein kleiner Abwärtstrend schaltet sich ein.

Wie so oft, wenn man sich über einen längeren Zeitraum die Zahlen zu einer Show näher anschaut, verliert man etwas den Blick für das große Ganze. Gerade bei wöchentlichen Shows, wie es «Deutschland sucht den Superstar» mittlerweile ist, sieht man die Zahlen einmal in der Woche und erkennt, naja, ein kleiner Rückschritt oder, naja, etwas weniger Zuschauer. Mehr in den Fokus rückt da oft das viel zitierte Aber. Aber man liegt ja noch über dem Staffelschnitt. Aber, in der Zielgruppe war man erneut sehr gut. Aber, es gib neue Konkurrenz und dagegen hat man sich behauptet. Doch irgendwann hilft das Ganze Wenn und Aber nicht mehr viel. Wir ziehen eine Bilanz, um zurück auf den Boden der Tatsachen zu kommen.

«Deutschland sucht den Superstar» schalteten am 6. März insgesamt 3,04 Millionen Zuschauer ab 3 Jahren ein und so belegt man mit dem Format 9,5 Prozent des Marktes. Das sind an sich keine schlechten Werte, jedoch zeichnete es sich durch den Februar bereits ab, dass man sukzessive an Zuschauern verlor. Und wenn auch Woche für Woche stets nur kleine Schritte ins Negative auffielen und man zwischenzeitlich auch wieder besser war, auch aufgrund dessen, dass noch zwei Shows dienstags liefen, ergeben sich mehr als 400.000 weniger Zuschauer zur aktuellen Show im Vergleich zur besten im Vormonat. Diese lief am 6. Februar und zog 3,48 Millionen Gesamtzuschauer vor die Bildschirme. Da ist es nicht zuletzt beunruhigend, dass man mit der gestrigen Folge bei RTL unter 10 Prozent Marktanteil fiel.

Für ein privates Format wie es DSDS nun einmal ist, ist natürlich die Auswertung der Zielgruppe genauso wichtig, wenn nicht wichtiger als die Gesamtzuschauerzahl. So geriet man in den vergangenen Wochen oft in die Situation, davon zu sprechen, dass man wie bereits erwähnt an Gesamtreichweite verlor, jedoch die Zielgruppe nach wie vor sehr stark war. Auch damit soll an dieser Stelle Schluss sein und es gibt die nackten Zahlen. Zur gestrigen Primetime waren zwischen 14 und 49 Jahren 1,26 Millionen Zuschauer dabei, ein guter Wert und vor allem die resultierenden 15,5 Prozent Marktanteil sind sehr gut. Jedoch blickt man erneut in den Vormonat, zeigt sich, dass auch in der Zielgruppe ein Negativtrend sichtbar ist. Auch hier war die beste Show die vom 6. Februar mit 1,48 Millionen Zielgruppenzuschauern, wobei man zu einer Dienstagsausgabe am 2. Februar mit 1,11 Millionen auch schon schlechter war.

Was am Ende bleibt, ist ein Ausblick in die Zukunft, der für Bohlen, «DSDS» und RTL ein unschöner sein könnte. Im Gesamten hat man bereits die 10 Prozent Marktanteil verloren, in der Zielgruppe hält man sich noch über den 15 Prozent, noch. Schaut man nicht auf die vergangenen Shows, wäre ein Ergebnis, wie das von DSDS in dieser Woche sicherlich ein gutes, jedoch ist es für ein langjähriges Format sicherlich nicht gut genug. Irgendwann muss sich die Frage gestellt werde: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende?

© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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