Von Kritikern hoch gelobt, erfolgreich in Sachen DVD-Verkäufe, aber im Fernsehen weiterhin nur in der zweiten Liga: Das ist die Sat.1-Sitcom «Pastewka», die seit Ende Oktober in Sat.1 zu sehen war. Freitags um 21.15 Uhr tat sich die dritte Staffel der Serie allerdings richtig schwer. Erneut gingen massiv Zuschauer verloren. Die erste Runde kam noch auf durchschnittlich 2,9 Millionen Zuschauer, Ende 2007 waren es nur noch 1,76 Millionen.
Schon der Auftakt verlief mit nur neun Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen alles andere als optimal - auch die zweite Episode schnitt mit 8,8 Prozent nicht besser ab. 1,60 beziehungsweise 1,70 Millionen Menschen verfolgten die Folgen. Um “Die Saunebürste” ging es am 16. November 2007 - im Gegenprogramm schmiss RTL etliche Domino-Steine um. Und siehe da: Mit den «Pastewka»-Quoten ging es bergauf: Erstmals durchbrach die Serie die Zehn-Prozent-Hürde bei den Werberelevanten (10,1 Prozent). Mit 1,93 Millionen Zuschauern wurde die zweithöchste Reichweite der gesamten Staffel gemessen.
Aber die Freude hielt nicht lange an. Bereits Ende November sah es wieder klar schlechter aus. Die Folgen vier und fünf liefen mit 8,1 und 9,1 Prozent in der Zielgruppe alles andere als erfolgreich. Etwas mehr als 1,70 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sahen zu. Ganz schlecht sah es dann am 07. Dezember aus: Mit 1,32 Millionen Menschen stellte Bastian Pastewka einen neuen Negativ-Rekord auf - nie sahen so wenige Menschen seine Sendung.
Bei den 14- bis 49-Jährigen belief sich der Marktanteil auf miese 6,8 Prozent. Umso steiler ging es eine Woche später mit der Folge “Das Wunder von München” bergauf. Wie Bastians Managerin geheilt wurde, sahen 10,2 Prozent der Werberelevanten. Eine Woche vor dem Staffelfinale fielen die Quoten noch einmal ab (8,5 Prozent), stiegen dann aber zur vorerst letzten Folge auf ein neues Hoch an. Wenige Tage vor dem Jahreswechsel sahen durchschnittlich 2,09 Millionen Menschen die Sat.1-Sitcom. In der Zielgruppe kam man auf 10,3 Prozent Marktanteil.
Das Fazit fällt dennoch mies aus: Gerade einmal neun Prozent Marktanteil holten die neun Folgen im Schnitt: Die erste Staffel, die der Berliner Sender im Herbst 2005 zeigte, kam auf über 17 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Und auch die zweite Runde überzeugte - im Herbst 2006 sahen noch 12,8 Prozent der Werberelevanten. Dennoch will man - so verriet Sat.1-Boss Alberti im Quotenmeter.de-Interview - wohl eine vierte Staffel bestellen.