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«The Slap – Nur eine Ohrfeige»

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Die auf einem Bestseller von Christos Tsiolkas basierende australische Serie bescherte arte nur magere Zuschauerzahlen. Dennoch reichte es am Ende für den Senderschnitt…

«The Slap» ist eines der mutigsten Dramen des Fernsehjahres.
TV-Kritiker David Knox über «The Slap»
Eine Grillfeier, eine Ohrfeige, acht Sichtweisen der Dinge: Die australische Fernsehserie «The Slap – Nur eine Ohrfeige» erzählt von einer Grillfeier, die eine dramatische Wende nimmt, als der Geschäftsmann Harry einen dreijährigen Jungen ohrfeigt, der sich danebenbenimmt, doch von seinen Eltern keinerlei Ermahnung erhält. Jede der acht Episoden zeigt die Grillparty aus der Sicht eines anderen Gasts und ergründet die Moralvorstellungen der australischen Mittelschicht. So weit, so gut. Doch wie kam diese außergewöhnliche Story beim deutschen Fernsehpublikum an?



Offenbar zum Start sehr gut, denn die erste Doppelfolge erzielte am Donnerstag, den 05. September 2013 deutlich überdurchschnittliche Werte: So schalteten ab 20.15 Uhr insgesamt 250.000 Menschen zu arte, der die australische Serie mit Melissa George, Jonathan LaPaglia und Alex Dimitriades in den Hauptrollen als deutsche Erstausstrahlung zeigte. Das entsprach genau einem Prozent Marktanteil.

Die zweite Folge, die direkt im Anschluss gezeigt wurde, konnte diesen Wert halten. Die Reichweite beim Gesamtpublikum stieg leicht um 20.000 Zuschauer auf 270.000 an. Bemerkenswert war die Tatsache, dass es beim jüngeren Publikum zwischen 14 und 49 Jahren sogar besser lief als bei allen Zuschauern ab drei Jahren: In dieser Altersklasse kamen nämlich 1,1 Prozent Marktanteil zustande – auch, wenn die absolute Zuschauerzahlen hier mit 100.000 beziehungsweise 110.000 nicht wirklich herausragend ausgefallen waren.



In Sachen Reichweite bestand bei den 14- bis 49-Jährigen also noch Luft nach oben, doch zum Leidwesen von arte waren die zum Start ermittelten 110.000 Zuschauer schon das höchste der Gefühle. In der Woche darauf krachte die Reichweite bei den Jungen auf jeweils 40.000 Interessierte, auch der Marktanteil ging auf jeweils unbefriedigende 0,3 Prozent zurück. Bei allen Zuschauern dasselbe Spiel: Binnen Wochenfrist verlor die Serie mindestens 70.000 Zuschauer und interessierte fortan nur noch 180.000.

Das nächste Doppel vom 19. September legte zumindest in der Gunst des Gesamtpublikums zu. Die Reichweite verbesserte sich auf 240.000 beziehungsweise 250.000 Zuschauer, die dazugehörigen Marktanteile stiegen minimal auf 0,8 und 0,9 Prozent an. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden bei bis zu 70.000 Zusehern 0,6 sowie 0,7 Prozent Marktanteil gemessen. Die schlechtesten Werte fuhr ausgerechnet die finale Doppelfolge vom 26. September ein, denn bei den Jungen waren die Marktanteile zu diesem Zeitpunkt auf miese 0,2 beziehungsweise 0,4 Prozent gefallen. Nur noch zwischen 20.000 und 40.000 14- bis 49-Jährige wollten zusehen, wohingegen bei allen die Werte erneut konstant bei jeweils 180.000 Zuschauern und 0,6 Prozent Gesamtmarktanteil geblieben waren.

Alles in allem blieb der durchschlagende Quoten-Erfolg für «The Slap» aus. Da half es am Ende auch wenig, dass die Doppelfolgen größtenteils alle Zuschauer halten konnten - und Verluste zwischen der jeweils ersten und zweiten Episode des Abends somit oftmals kein Thema waren. Eine treue Zuschauerschaft hin oder her: Im Durchschnitt wurden die acht Folgen von 210.000 Zuschauern ab drei Jahren verfolgt, 60.000 davon waren zwischen 14 und 49 Jahre alt. Die dazugehörigen Marktanteile beliefen sich auf wenig berauschende 0,8 Prozent beim Gesamtpublikum sowie 0,6 Prozent bei den Jungen – exakt jene Werte erzielte arte aber auch durchschnittlich in der abgelaufenen Saison 2012/13. Somit rettete sich «The Slap» unterm Strich wenigstens noch so gerade auf den Senderschnitt.

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