Großes Blockbuster-Duell im Privatfernsehen: Der Free-TV-Premiere von «Die Tribute von Panem – Hunger Games» bei ProSieben setzte Konkurrent RTL eine Wiederholung von «Avartar» entgegen. Natürlich ging ProSieben hier als klarer Sieger aus dem Duell hervor. «Die Tribute von Panem» verzeichneten ab 20.15 Uhr starke 6,34 Millionen Zuschauer. Besonders bei den 14- bis 49-Jährigen war der bis nach 23.00 Uhr dauernde Blockbuster äußerst gefragt: Hier wurden 4,94 Millionen Zuschauer gemessen, sodass sich die Quote bei durchschnittlich 35,4 Prozent einpendelte. Ein starker Abend also für ProSieben, dem RTL natürlich nicht gewachsen war. «Avatar» kam auf 2,70 Millionen Zuschauer insgesamt und magere 12,3 Prozent Marktanteil in der Altersklasse 14 bis 49 Jahre.
Nur «Schimanski: Loverboy» war übrigens am Sonntagabend gefragter als der ProSieben-Spielfilm. Der Krimi mit Götz George kam zur besten Ausstrahlungszeit auf starke 8,21 Millionen Zuschauer und gewann im Gesamtmarkt mit 22,1 Prozent. Beim jungen Publikum musste sich Das Erste der roten Sieben aber geschlagen geben. Dennoch sind die gemessenen 16,4 Prozent ein starker Wert. Gut lief es übrigens für den Talk «Günther Jauch» direkt im Anschluss – Jauch beschäftigte sich mit dem Thema Prostitution und hielt im Schnitt 5,01 Millionen Menschen (16,5%) vor den Bildschirmen. Im Zweiten kam ab 20.15 Uhr der Film «Das Mädchen mit dem indischen Smaragd» auf tolle 5,74 Millionen Zuschauer (15,4%), beim jungen Publikum bekam man aber die starke Konkurrenz zu spüren. Hier reichte es nur für 6,6 Prozent.
«Navy CIS» generierte mit einer Wiederholung bei den wichtigen Umworbenen gerade einmal 8,0 Prozent, der Ableger «Navy CIS: L.A.» kam auf mit dem Staffelfinale auf magere 7,9 Prozent. Insgesamt wurden die Krimis von 2,63 und 2,29 Millionen Menschen gesehen. Der Start von neuen «Hawaii Five-0»-Folgen erreichte schließlich nach 22.15 Uhr ebenfalls unbefriedigende 8,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe bei insgesamt 1,86 Millionen Zusehern. Bei kabel eins floppte die neue Reportage «Hinter fremden Gittern», da sie über 3,1 Prozent bei den Jungen nicht hinaus kam. Das 20.15-Uhr-Format interessierte insgesamt im Schnitt nur etwa 750.000 Menschen ab drei Jahren.
Massive Probleme hatte auch VOX, das mit seinem «perfekten Promi Dinner im Schlafrock» sogar noch hinter kabel eins fiel: Die Kochshow, die zwischen 20.15 und 23.15 Uhr im Line-Up befand, kam in der Zielgruppe auf gerade einmal 3,2 Prozent. Mit rund 920.000 Zuschauern gesamt (2,8%) war definitiv kein Blumentopf zu gewinnen. Somit war RTL II mit «Auf der Flucht» und 1,08 Millionen Zuschauern der stärkste Sender der zweiten Generation, wenngleich auch hier die Zielgruppen-Werte angesichts von 4,7 Prozent unterhalb des Schnitts der TV-Station lagen.