Noch Luft nach oben gibt es in der Kernzielgruppe der 3- bis 13-jährigen Kinder, wo man zwar auf noch deutlich stärkere 7,2 Prozent gelangte, allerdings den rund 20 Prozent der beiden großen Mitbewerbern KiKa und Super RTL noch deutlich unterlegen ist. Als erfolgreichstes Format nannten die Programmverantwortlichen die Serie «Phineas und Ferb», die am Vorabend täglich bis zu 10,6 Prozent des ganz jungen Publikums erreichte. Herausragend schnitt zudem der Spielfilm «Phineas und Ferb: Quer durch die Zweite Dimension» ab, der mit 20,3 Prozent der 3- bis 13-Jährigen wahrlich grandios abschnitt.
Doch wo es Gewinner gibt, sind meist auch Verlierer nicht weit. Der angeschlagene Hauptkonkurrent Super RTL büßte im zurückliegenden Monat weiter an Relevanz ein, nachdem man sich bereits im Januar erstmals seit fast 16 Jahren dem KiKa in der Kernzielgruppe der Kinder knapp geschlagen geben musste. Damals konnte man allerdings zumindest noch auf eine Steigerung des eigenen Marktanteils auf 21,1 Prozent verweisen und verlor die Vorherrschaft primär aufgrund des ungewohnt starken Konkurrenten. Im Februar hingegen verlor man beinahe zwei Prozentpunkte und landete bei gerade einmal noch 19,3 Prozent. Der neuen privaten Konkurrenz war man somit allerdings noch immer deutlich überlegen.
Dies galt auch beim Gesamtpublikum, wo die Programmverantwortlichen von Super RTL noch 1,6 Prozent generierten. Anlass zur Freude ist dieser Wert allerdings ebenfalls mitnichten, denn noch im Dezember wurde die Zwei-Prozentmarke knapp erreicht. Es sieht derzeit stark danach aus, als könne man auch im Jahresvergleich die 2,0 Prozent nicht halten. Angesichts der wachsenden Konkurrenz auf dem Kindermarkt erstaunt dies wenig, doch die Abwärtstendenz war bereits in den vergangenen Jahren signifikant: Vor neun Jahren standen im Saison-Schnitt noch 2,9 Prozent zu Buche, 2013/14 steht man derzeit bei 1,9 Prozent. Etwas freundlicher fielen die 1,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen aus - obgleich es auch hier schwach wie lange nicht mehr lief. Freuen konnte man sich aber zumindest über das Abschneiden der «Scooby Doo!»-Serie, die im Tagesprogramm auf großartige Werte von bis zu 38 Prozent der 3 bis 13-Jährigen gelangte.
DMAX-Entwicklung
Seit dem Sendestart des Männersenders befindet er sich kontinuierlich im Aufwind: Nach 0,4 Prozent aller und 0,8 Prozent der 14- bis 49-jährigen Zuschauer standen in der Vorsaison 0,8 bzw. 1,5 Prozent zu Buche. In diesem TV-Jahr hat man bislang gar auf 1,0 und 1,7 Prozent zu verweisen.Doch auch der Frauensender sixx boomt weiterhin und konnte im Februar erneut einen frischen Rekord bei den jungen Zuschauern vermelden: Mit 1,4 Prozent setzte man die positive Entwicklung weiter fort, bislang wurden nie mehr als 1,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen erreicht. Einen großen Anteil an diesem Erfolg hatte der Start der fünften «Vampire Diaries»-Staffel, deren erste vier Folgen durchschnittlich 2,9 Prozent der werberelevanten Konsumenten anlockten. Keine Veränderung gab es bei ProSieben Maxx und Sat.1 Gold, die ihre starken 0,8 respektive 0,5 Prozent halten konnten. Erstgenannter Sender hat im März mit «Duck Dynasty» und der dritten «Homeland»-Staffel erneut große Highlights im Programm.