Sonntagsfragen

Rasmus zu «Promi Big Brother»: „Wollen zur ursprünglichen Stärke zurück“

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Marc Rasmus, der stellvertretende Sat.1-Senderchef, kennt «Big Brother» noch gut aus seiner Zeit als ehemaliger RTL II-Unterhaltungschef. Was nach der zwar Quoten-starken, aber inhaltlich kritisierten letzten Promi-Staffel nun anders wird, verrät Marc Rasmus im Gespräch mit uns.

«Promi Big Brother» 2014 in Sat.1

Never change a winning team? Sat.1 setzt 2014 verstärkt auf die Erfahrung von «Big Brother»-Veteranen - gemäß dem Ursprungsmotto „back to basic“: Es geht aus Berlin zurück auf das MMC-Studiogelände in Köln-Ossendorf, wo die Reality-Show zuletzt angesiedelt war. Seitens der Produktionsfirma Endemol zeichnet sich zudem der «Big Brother»-erfahrene Rainer Laux für die neue Promi-Staffel verantwortlich. Wer am 15. August beim „sozialen Experiment des Sommers“ – wie es Sat.1 ankündigt – tatsächlich einzieht, ist derzeit offiziell offen. Laut unbestätigten Medienberichten fallen in der Gerüchteküche Namen wie beispielsweise der Schlager-Sänger und Ex-«Dschungelcamp»-Bewohner Michael Wendler oder einige «Bachelor»-Kandidaten. Laut BILD-Zeitung, die zuletzt bei der Voraussage der RTL-«Dschungelcamp»-Bewohner meist gut informiert war, soll angeblich auch das sogenannte „Teppich-Luder“ Janina Youssefian sowie der umstrittene Hamburger Ex-Innensenator Ronald Schill einziehen. Dieser machte als „Richter Gnadenlos“ bundesweit Schlagzeilen. Sat.1 lässt die Gerüchteküche zunächst zugunsten der PR weiter brodeln, wie auch der stellvertretende Sat.1-Senderchef Marc Rasmus im Gespräch mit Quotenmeter.de zugibt. Bekanntlich ist der „Große Bruder“ immer für Überraschungen gut. Für neun bzw. 15 Euro – je nach Länge der Show – ist der Kartenverkauf für das Kölner Studiopublikum bereits angelaufen.
Marc Rasmus, «Promi Big Brother – Das Experiment» heißt die neue Promi-Staffel. Warum dieser Name und was ist dieses Jahr neu?
Wir wollen das Format zu seinen Wurzeln zurückführen. Im Jahr 2000 war «Big Brother» ein großes Experiment. Die Kernfrage war: Was passiert mit Menschen, die 24 Stunden am Tag beobachtet werden, wenn man sie in bestimmte Situationen bringt? In der letzten Staffel haben wir möglicherweise zu wenig konzeptionelle Impulse gesetzt, das werden wir in diesem Jahr anders machen. Mehr kann ich leider noch nicht verraten. Nur soviel: Es geht am 15. August los. Es gibt 100.000 Euro zusätzlich für die prominenten Bewohner zu gewinnen. Das gab es vorher so noch nie. Dieses Geld muss man sich aber erst verdienen und es bleibt dem Sieger überlassen, was er mit diesem Gewinn macht.

Einige Boulevard-Medien spekulieren bereits über mögliche Promis, die einziehen…
Ja, wir freuen uns natürlich, dass spekuliert wird (lacht). Aber wir äußern uns zum jetzigen Zeitpunkt grundsätzlich noch nicht dazu. Nur soviel: Sie können sich auf einen spannenden Cast freuen!

Bei den Moderatoren tut sich dieses Jahr aber etwas…

Wir haben mit Jochen Schropp einen tollen Moderator für die Sendung gefunden. Cindy aus Marzahn spielt weiter eine wichtige Rolle. Sie wird auf ihre ganz eigene Art und aus der Zuschauerperspektive die Geschehnisse im Haus kommentieren. Sie ist damit sozusagen die „Mother of Big Brother“ – wie auch schon in der letzten Staffel.

Wie stark ist die Marke «Big Brother» an sich für Sie und wie sind Sie mit der Kritik an der letzten Staffel umgegangen?

«Big Brother» ist generell ein sehr starkes Unterhaltungsformat – und das weltweit und seit eineinhalb Jahrzehnten. Die letzte Staffel war für uns aus Quotensicht ein Erfolg, die inhaltliche Kritik teilweise berechtigt. Aber wir haben daraus gelernt und werden vieles anders machen. Wir wollen das Format zu seiner ursprünglichen Stärke zurückbringen.

Im Frühjahr 2015 sendet Sat.1 mit «Utopia» ein häufig schon als «Big Brother 2.0» gefeiertes Reality-Format. Wie unterscheiden sich diese Sendungen?
Die beiden Formate haben für mich lediglich das Genre „Reality“ gemein. «Big Brother» ist ein auf einen sehr begrenzten Zeitraum angelegtes TV-Projekt ohne jeglichen Kontakt zur Außenwelt. Bei «Utopia» geht es um den Aufbau einer komplett neuen Gesellschaft.

Könnten Sie sich ein Comeback einer „Normalo“-«Big Brother»-Staffel vorstellen?

Das ist nicht auszuschließen. Jetzt konzentrieren wir uns erstmal auf eine starke zweite Staffel «Promi Big Brother».

Statt bisher in Köln wurde «Promi Big Brother» im vergangenen Jahr in Berlin produziert. Nun geht es wieder zurück in die Domstadt. Wie kam es zu dieser Entscheidung?
Das hat reine produktionstechnische Gründe. Im letzten Jahr haben viele Gründe für die Hauptstadt gesprochen, dieses Jahr für Köln. Wir freuen, jetzt bei der MMC zu produzieren.

Vielen Dank für das Gespräch, Marc Rasmus.


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