Die Songs
Matthew Vaughn ist berühmt für seine denkwürdigen Songzusammenstellungen. Auch «Kingsman: The Secret Service» besticht mit zahlreichen perfekt eingesetzten Liedern. Darunter befinden sich "Money for Nothing" von Dire Straits, "Give It Up" von KC & The Sunshine Band, "Free Bird" von Lynyrd Skynyrd, "Slave to Love" von Bryan Ferry, "Ging Gang Gong De Do Gong De Laga Raga" von Rob Zombie und "My Sharona" von The Knack.
- 20th Century Fox
Harry Hart (Colin Firth), Gary 'Eggsy' Unwin (Taron Egerton) und Valentine (Samuel L. Jackson) treffen sich im stilvollen Herrenmodeladen, der den Kingsmen als Zentrale dient.
Obschon Vaughn als Regisseur mit «X-Men: Erste Entscheidung» zuletzt einen gestandenen Blockbuster inszenierte, der zudem nicht auf den Kopf gefallen ist, so ist seine filmische Visitenkarte bislang wohl eher «Kick-Ass». Die 30-Millionen-Dollar-Produktion schnitt an den Kinokassen zwar schwächer ab als von den Verantwortlichen erhofft, erarbeitete sich aber mit ihrem feisten Mix aus Gesellschaftskritik, Superhelden-Dekonstuktion und Genrehommage auf DVD und Blu-ray eine ansehnliche Fangemeinde. Vaughn leistet in «Kingsman: The Secret Service» nun erneut einen kernigen Balanceakt aus knalligen Albernheiten und rauen Späßen, was jedoch nicht bedeutet, dass er schlicht «Kick-Ass» aus dem Neopren-Outfit rausgeholt und in einen maßgeschneiderten Anzug gesteckt hat.
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Generell ist es eine Wonne, was Firth in «Kingsman: The Secret Service» abliefert: Als stets galanter, wohlartikulierter britischer Gentleman überhöht er sein Image, gleichermaßen dreht er es durch seine mal pfiffigen, mal frivolen Actionszenen und eine stets kess-amüsierte Attitüde auf links. Auch Samuel L. Jackson ist als lispelnder Selfmade-Milliardär mit ansteckender Freude bei der Arbeit und erschafft eine Figur, so unsubtil, so wahnwitzig, so selbstverliebt wie es sich in früheren Zeiten für einen Bond-Widersacher ziemte. Bloß, dass Valentine zugleich ganz klar eine Figur des 21. Jahrhunderts ist, nicht nur aufgrund seiner IT-Kenntnisse, sondern auch wegen seiner Popkulturobsession sowie seiner modernen Verwirrung darüber, welcher Gesellschaftsschicht er zugehört. Egal ob in Monologen oder im Zusammenspiel mit seiner Handlangerin (Sofia Boutella als zügellose Antwort auf Bond-Figuren wie Beißer und Oddjob), Firths spaßiger Rolle und dem Protagonisten – Jackson sorgt für ein echtes Gagfeuerwerk und erinnert mit Nachdruck daran, dass er weit mehr spielen kann als nur eine ernste Autoritätsperson.
Obwohl das Marketing Firth ins Zentrum rückt, ist der bislang nahezu unbekannte Taron Egerton der unbestrittene Star des Films. Zu Beginn gelingt es ihm, einen launischen, auf eine lässige Außenwirkung bedachten Jugendlichen aus der Unterschicht zu verkörpern, dessen ungenutztes Potenzial gut versteckt, nicht aber unmöglich zu erkennen ist. Egerton macht Eggsy aufgeweckt und sympathisch genug, so dass nachvollziehbar ist, weshalb jemand wie Harry an ihn glauben könnte. Trotzdem lässt er markant genug den „Assi“ raushängen, um das Agentengenre neu durchzumischen. Sobald die Kingsman-Ausbildung beginnt, skizziert Egerton dann allmählich und glaubwürdig die Wandlung seiner Figur zum idealen Gentleman-Spion: Mit Charisma und einem Hauch Ironie formiert Egerton aus Eggsy den neuen 007 im Stile Sean Connerys, Roger Moores und Pierce Brosnans, den manche Bond-Fans so sträflich vermissten. Dank der Komponisten Henry Jackman und Matthew Margeson kann sich «Kingsman: The Secret Service» mit seinen atmosphärischen, treibenden, stilvollen Klängen außerdem auf musikalischer Ebene mit vielen 007-Missionen messen.
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Fazit: «Kingsman: The Secret Service» ist ein sündiges, derbes, großartiges Kinovergnügen. Ein tolles Ensemble, stylisch-zügellose Action und feist-cleverer Humor lassen diesen Ghetto-Agenten problemlos an «Kick-Ass» vorbeiziehen. Extrem kultverdächtig!
«Kingsman: The Secret Service» ist ab dem 12. März 2015 in vielen deutschen Kinos zu sehen.
Zum Kinostart von «Kingsman: The Secret Service» verlost Quotenmeter.de drei tolle Fanpakete, bestehend aus je einem Filmplakat sowie einer iPad-Hülle und zwei Freikarten.
Um am Gewinnspiel teilzunehmen, schreibt uns, weshalb gerade Ihr das Paket so gut gebrauchen könnt und schickt Eure Nachricht mit dem Betreff "The Secret Service" an gewinnen@quotenmeter.de und mit ein bisschen Glück seid ihr bald bestens gerüstet, um mit Eggsy auf Mission zu gehen!
Teilnahmeschluss ist am 18. März 2015 um 23:59 Uhr. Viel Glück!
Weitere Informationen zu den Teilnahmebedingungen findet ihr unter http://tinyurl.com/QuotenmeterGewinn.
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