Unsere Kritik zu «Vorstadtweiber»
Inhaltliche Relevanz sucht man vergebens, unterschiedliche Charaktere sowieso. Eine gelungene Persiflage ist die Serie damit sicher nicht. Allein aber die Tatsache, dass die Cliffhanger einigermaßen gut gelingen und der Triumphzug auf dem österreichischen Markt, schließen einen Erfolg im Ersten nicht aus.Quotenmeter.de-Redakteur Frederic Servatius.
Durchschnittlich waren zunächst 5,05 Millionen Menschen an dem Serienstart interessiert, was zur besten Sendezeit um 20:15 Uhr einem sehr guten Marktanteil von 17,0 Prozent entsprach. «Um Himmels Willen» kam auf diesem Slot zuvor allerdings verlässlich auf 18 bis 19 Prozent aller Fernsehenden bei im März und April zumeist gut fünfeinhalb Millionen, «Mord mit Aussicht» verbuchte Ende 2014 sogar über 20 Prozent bei fast sieben Millionen Fernsehenden. Hier gibt es also durchaus noch Luft nach oben - und vor allem Bedarf, in den kommenden Wochen nicht zurückzufallen. Etwas anders sieht es beim Publikum zwischen 14 und 49 Jahren aus, wo starke 9,3 Prozent bei 0,95 Millionen generiert wurden. Gegenüber der komödiantischen Krimiserie aus der Eifel und deren überragende knapp 13 Prozent vermag dies zwar auch nicht zu beeindrucken, doch die Nonnenserie hatte sich zuletzt meist mit deutlich schwächeren sechs bis sieben Prozent zu begnügen.

Eine deutliche Quoten-Erosion setzte allerdings ab 21:50 Uhr ein, wo das MDR-Magazin «Fakt» auf Zuschauerjagd geschickt wurde. Eingefangen wurden nur noch 2,97 Millionen Menschen, womit die Marktanteile sowohl insgesamt als auch bei den Jüngeren deutlich auf 10,9 bzw. 5,8 Prozent sanken. Die «Tagesthemen» kamen eine halbe Stunde später wieder auf etwas bessere 12,0 und 7,3 Prozent bei 2,64 Millionen, bevor um 22:50 Uhr «Menschen bei Maischberger» den Abend abrunden sollte. Das Thema Justizirrtümer hielt 1,69 Millionen Fernsehende bei der Stange, was recht guten 12,2 Prozent des Gesamtpublikums und soliden 6,4 Prozent der 14- bis 49-Jährigen entsprach.
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