Einspielergebnisse

Dinos und Emotionen: US-Kinos im Ausnahmezustand

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Es ist ein Kinowochenende, das in die Geschichte eingehen wird: «Jurassic World» und der neue Pixar-Hit «Alles steht Kopf» sind auf Rekordjagd.

Applaus für «Victoria»

Kinofreundlicheres Wetter und sechs Deutsche Filmpreise zeigen ihre Wirkung: Der deutsche Sensationsfilm «Victoria» verbesserte sich in der Bundesrepublik gegenüber seiner Startwoche um 120 Prozent und lockte zirka 35.000 Filmfreunde in die Lichtspielhäuser.
Vor knapp zwei Wochen klagten US-Studios und -Kinobetreiber noch, dass der Filmsommer 2015 unter den Erwartungen liefe. Dann startete «Jurassic World» mit einem saurierstarken Einspielergebnis, dessen Schätzungen mehrmals nach oben korrigiert werden mussten. Unterm Stich standen letztendlich 208,8 Millionen Dollar – der beste Filmstart der US-Kinogeschichte. Dieses Wochenende setzte sich der Segen für die Filmindustrie der Vereinigten Staaten fort: Pixars neuer Animationsfilm «Alles steht Kopf» sauste mit 91,06 Millionen Dollar an zwei Rekorden vorbei. Zum einen gelang der Produktion der beste Start eines Originalstoffes. Bisheriger Rekordhalter: James Camerons «Avatar – Aufbruch nach Pandora» mit 77 Millionen.

Zum anderen holte «Inside Out», wie der Originaltitel des neuen Pixar-Hits lautet, den Bestwert für das erfolgreichste Startwochenende eines Films, der nur auf Rang zwei der US-Charts eröffnete. Die bisherige Bestmarke von «The Day After Tomorrow» wurde mühelos überboten – der Roland-Emmerich-Katastrophenfilm holte seinerzeit 68,7 Millionen Dollar. Und damit noch nicht genug: Dass «Alles steht Kopf» als erster Pixar-Film der Geschichte nicht auf der Pole Position der US-Charts einstieg, lag nämlich an einem weiteren Spitzenergebnis. Mit 102,02 Millionen sicherte sich «Jurassic World» das zweitbeste zweite Wochenende aller Zeiten. Im Laufe des Montags dürfte der Abenteuerfilm Schätzungen zu folge global die Milliarden-Dollar-Hürde nehmen – schneller als jede andere Kinoproduktion vor ihm. Für Rang drei bis fünf der US-Charts blieb an diesem Wochenende nicht mehr viel übrig: «Spy» landete mit 10,50 Millionen Dollar auf der Bronze-Position, «San Andreas» und «Dope» folgten mit 8,24 respektive 6,02 Millionen.

Auch in Deutschland durften die Kinobetreiber aufatmen: «Jurassic World» verteidigte mit etwa 895.000 Besuchern den Spitzenplatz, «Spy – Susan Cooper Undercover» verbesserte sich gegenüber der Vorwoche auf zirka 120.000 gelöste Tickets und «Rico, Oscar und das Herzgebreche» holte mit rund 95.000 Zuschauern nicht nur einen stolzen dritten Platz, sondern auch ein Plus von stattlichen 90 Prozent gegenüber des vorhergegangenen Wochenendes. Die Vier ging an «Ostwind 2» mit rund 65.000 jungen und junggebliebenen Fans, «San Andreas» schnappte sich derweil mit ca. 50.000 Actionfreunden den fünften Rang.

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