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Wie sowohl 'The Hollywood Reporter' als auch 'Birth. Movies. Death.' unter Berufung auf Insiderquellen mitteilen, haben sich die Marvel Studios nämlich von ihrem Kreativkomitee verabschiedet. Diese vierköpfige Gruppe diente bislang als Kontrollinstanz, die den Filmemachern bei der Storyentwicklung und Filmproduktion kritische Anmerkungen gegeben hat. Zu den Aufgaben der Truppe, bestehend aus Marvel-Entscheidungsträger Alan Fine, Comic-Autor Brian Michael Bendis, Publizist Dan Buckley und Marvel-Legende Joe Quesada, gehörte es, die Integrität der Figuren zu überwachen. Doch das Komitee nahm auch über diesen Punkt hinaus Einfluss auf die Drehbücher und soll sich durch seinen schleichenden Arbeitsprozess sowie seine Vorliebe für haarklein gelieferte Exposition bei einigen Regisseuren und Autoren unbeliebt gemacht haben.
So vermeldet 'Birth. Movie. Death', dass der medial lautstark begleitete Abgang des Kultregisseurs Edgar Wright («Hot Fuzz») kurz vor Drehstart von «Ant-Man» allein durch die schwammigen, oft unkonstruktiven Memos des Autorenkomitees provoziert wurde. Künftig liegt die kreative Kontrolle der Marvel-Studios-Filmproduktionen allein bei Kevin Feige, dem ausführenden Produzenten Louis D'Esposito und bei Victoria Alonso, ihres Zeichens ausführende Produzentin und ausführende Vizepräsidentin für die Bereiche Postproduktion und Spezialeffekte. Filmfreunde, die Marvels Heldinnen besser repräsentiert sehen wollen, dürfen aufatmen: Sowohl Feige als auch Alonso haben in Interviews bereits wiederholt zu Protokoll gegeben, dass sie denselben Wunsch haben. Und nun können sie ihn wesentlich unproblematischer umsetzen.