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Toller Auftakt: Fast zweieinhalb Millionen sehen «Club der roten Bänder»

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Die ambitionierte deutsche Produktion steigerte sich nach schwachen US-Serienwochen auf ein herausragendes Niveau, das es nun zu halten gilt. «Chicago P.D.» versagte anschließend völlig.

Quoten des VOX-Serienmontags zuletzt

  • «Chicago Fire»: 1,34 Mio. (4,1% / 6,4%)
  • «Night Shift»: 0,95 Mio. (3,1% / 5,2%)
  • «Chicago P.D.»: 0,73 Mio. (3,3% / 4,7%)
Durchschnittliche Werte seit Anfang Oktober.
Die westliche Welt lebt in der großen Zeit fortlaufender Serien - und es scheint, als wollte das deutsche Fernsehen allmählich auch an diesem Trend ernsthaft partizipieren. Das VOX-Projekt «Club der roten Bänder» gehört jedenfalls zu den ambitionierten Serien-Neustarts dieser Saison und durfte sich im Vorfeld bereits über zahlreiche lobende Worte von Seiten der Kritiker freuen - was allerdings in der Vergangenheit selten ein verlässlicher Indikator für große Quoten-Hits im linearen Fernsehprogramm war. Insofern dürften sich die Verantwortlichen sehr über die Auftaktzahlen freuen, die auf ein äußerst positives Social-Media-Feedback der Zuschauer folgen.

So sahen die erste von insgesamt zehn Folgen ab 20:15 Uhr zunächst 2,36 Millionen Menschen, was bereits beim Gesamtpublikum mit sehr respektablen 7,3 Prozent Marktanteil einherging. Noch besser lief es in der werberelevanten Zielgruppe, wo sogar 12,8 Prozent bei einer Reichweite von 1,44 Millionen zu Buche standen. Als gutes Zeichen kann man ferner interpretieren, dass der zweite Teil der Doppelfolge nach 21 Uhr die Werte sogar noch etwas auf 7,6 und 13,6 Prozent bei nun 2,46 Millionen auszubauen wusste. Gegenüber den Werten, die am Montagabend «Chicago Fire» und insbesondere «Night Shift» zuletzt zu bieten hatte, konnte VOX damit seine Marktanteile binnen einer Woche mehr als verdoppeln (siehe Infobox).

Haben Sie den Auftakt von «Club der roten Bänder» gesehen? Wenn ja, wie gefiel er Ihnen?
Habe es geschaut und empfand es als großartig.
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Habe es geschaut und es war durchaus nett.
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Habe es geschaut, es hat mir allerdings nicht gefallen.
1,5%
Noch nicht gesehen, gedenke es allerdings nachzuholen.
13,1%
Noch nicht gesehen, interessiert mich auch nicht.
8,5%


Umso erschreckender war dann, dass «Chicago P.D.» im Anschluss nicht nur rein gar nicht von der neu gewonnenen Stärke des Serienabends profitierte, sondern ganz im Gegenteil dazu sogar auf neue Tiefstwerte zurückfiel. Nur noch 0,64 Millionen Menschen sahen zu, womit der Marktanteil ab 21:55 Uhr plötzlich auf gerade einmal noch 2,5 Prozent abstürzte. Auch in der besonders wichtigen werberelevanten Zielgruppe standen nur noch desolate 3,6 Prozent bei 0,34 Millionen auf dem Papier. Mehr denn je stellt sich nun also die Zukunftsfrage bei dem «Chicago Fire»-Spin-Off, das nie so wirklich Fuß fasste, mittlerweile aber kaum mehr tragbar sein dürfte.

Am Ende des Abends strahlte VOX dann noch eine alte Folge der US-Serie «Women's Murder Club» aus, die 0,51 Millionen Menschen bei der Stange hielt. Der Gesamt-Marktanteil stieg zumindest wieder leicht auf 3,1 Prozent, bei den Jüngeren wurden 3,9 Prozent bei 0,24 Millionen eingefahren. Rein hinsichtlich der Quoten gibt es also kaum mehr einen Grund für den Privatsender, an seinem Spätabend-Programm festzuhalten, nachdem er sich deutlicher denn je als Erfolgshemmnis präsentiert hat.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/81905
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