Vier der untersuchten Serien schafften das schon nach Folge zwei. Nämlich «Orphan Black», «The Last Kingdom» und die Netflix-Produktionen «The Get Down» sowie «Stranger Things». Die Angst vor dem Ungewissen machte Zuschauer von «Stranger Things» ganz wuschig, erklärt der Streaming-Dienst. Die Unterwelt der politischen Korruption, ob es Pablo Escobars Durst nach Macht in Kolumbien ist oder Robert Taros Kampf zur Machterhaltung in Frankreich, hat Netflix-Mitglieder bei «Narcos» und «Marseille» jeweils in Folge 3 angefixt. Auch bei «Between», «Scream», «Prison Break» und «The Americans» war der Bann nach drei Episoden gebrochen. Gleiches gelang auch der Netflix-Eigenproduktion «The Ranch» und der von ABC stammenden Anwalts-Serie «How to get Away with Murder».
Ein Mix aus beiden Elementen funktionierte bei «Fuller House», als Hund Cosmo den Tanner-Clan in Folge 4 komplettierte. Vergleichsweise lang brauchen hingegen Serien wie «Gilmore Girls», «Gotham» oder «Jane the Virgin», um aus Zuschauern Fans zu machen. Hier war je die siebte Folge der Knackpunkt. Bei «The Good Wife» wurde dieser Punkt mit Episode sechs erreicht.
Und in Deutschland? Auch hier gibt es sehr große Übereinstimmungen mit dem weltweiten Ergebnis, allerdings ließ sich feststellen, dass die deutschen Netflix-Mitglieder im Schnitt eine Folge eher angefixt waren als Zuschauer in vielen anderen Ländern (im Durchschnitt in Folge 3). Zudem zeigt sich, dass der Prozess des Angefixtseins bei den Deutschen anscheinend immer schneller geht: Bei der letztjährigen Untersuchung dauerte es im Schnitt noch bis Folge 4.
“Wir haben immer geglaubt, dass großartige Geschichten universell sind. Das Internet erlaubt es uns, diese Geschichten mit einem weltweiten Publikum zu teilen und was wir aus den Daten lesen können, ist, wie ähnlich unsere Mitglieder schauen und empfinden”, sagt Cindy Holland, Vice President of Original Content bei Netflix. “Die Ergebnisse der Untersuchung geben uns Vertrauen, dass es auf der ganzen Welt einen großen Appetit auf originelle und einzigartige Stoffe gibt. Deswegen sind wir begeistert unseren Mitgliedern so vielfältige Geschichten anbieten zu können, ob es politische Dramen in Frankreich sind oder musikalische Dramen aus der Bronx.”
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel