«Navy CIS» ist eine der beliebtesten Serien der Welt. Einst entstand sie als Spin-off von «JAG - Im Auftrag der Ehre», überbot ihre Elternserie mittlerweile schon längst in der Zahl an Staffeln. In diesem Jahr wurden sogar zwei weitere Seasons angekündigt, womit die Ausstrahlung bis ins Jahr 2018 gesichert ist. Natürlich brachte «Navy CIS» durch diesen Erfolg zwei eigene Ableger hervor: «Navy CIS: New Orleans» und «Navy CIS: L.A.». Das Spin-off aus Los Angeles bringt es mittlerweile auch schon auf acht Staffeln – bei Sat.1 ging nun die siebte Season zu Ende, die jedoch einige Einbußen verkraften musste.
Der Start der siebten Staffel «Navy CIS: L.A.» war bereits ein Fingerzeig in jene Richtung, die die Serie aus Quotensicht einschlagen würde. Am 3. April schalteten 2,25 Millionen Deutsche um 21.15 Uhr zu Sat.1 – die sechste Staffel wurde im Schnitt von einer halben Million mehr gesehen. Mit 8,9 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe lag «Navy CIS: L.A.» gerade so auf Senderschnitt-Niveau. Wie auch im Vorjahr besserte sich die Situation dann zur zweiten Woche: 2,66 Millionen waren mit von der Partie, die letztlich gute 9,5 Prozent Marktanteil bei den Jüngeren mit sich brachten. Doch die gewünschte Erholung brachte diese Entwicklung nicht mit sich. Das erste Staffeldrittel verbuchte durchschnittlich 2,37 Millionen Zuschauer und 9,3 Prozent bei den Werberelevanten.
Danach unterbrach Sat.1 die Neuausstrahlungen aufgrund der Fußball-Europameisterschaft in Frankreich, um «Navy CIS: L.A.» dann im Sommer fortzusetzen. Und hier finden sich die Gründe für die Quotenschwäche der siebten Staffel. Im vergangenen Jahr zeigte Sat.1 die erste Hälfte der Season bereits seit Anfang Januar und profitierte dann vor allem von der Stärke der Serie in der Staffelmitte. Im März 2015 kamen stets deutlich mehr als drei Millionen Zuschauer zusammen – danach pausierte man bis zum Ende der Sommerpause. Im Gegensatz hierzu entschied sich der Sender in diesem Jahr, «Navy CIS: L.A.» nach der EM nahtlos fortzusetzen.
Die Folge: in der Sommerpause sanken die Einschaltquoten massiv. Zwischen der 10. und 17. Folge kamen im Mittel nur noch zwei Millionen Zuschauer zusammen, worunter auch die Marktanteile litten. Erzielte «Navy CIS: L.A.» im ersten Staffeldrittel noch sieben Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum, waren es im Sommer nur noch 6,5 Prozent. Dasselbe Bild bei den Umworbenen: der Wert sank von 8,5 auf 8,1 Prozent. Erst im September konnte sich die Serie nach der langen Ferienzeit wieder erholen. Doch über die bereits durchwachsenen Werte aus dem Frühling kam «Navy CIS: L.A.» nicht mehr hinaus: 2,40 Millionen schalteten ab dem 11. September durchschnittlich ein, in der werberelevanten Zielgruppe kletterte man wieder auf 8,5 Prozent Marktanteil.
Doch letztlich muss man der siebten Staffel «Navy CIS: L.A.» bei Sat.1 ein ernüchterndes Zeugnis ausstellen. Mit durchschnittlich 2,26 Millionen Zuschauern war die Season die bisher zweitschwächste in der Geschichte der Serie – mit 7,0 Prozent Gesamtmarktanteil unterbot man sogar den Wert aller bisher dagewesenen Staffeln. Zum ersten Mal fiel die durchschnittliche Zahl der 14- bis 49-Jährigen mit 990.000 unter die Millionen-Marke, was letztlich einen Marktanteil in Höhe von 8,4 Prozent bei den Umworbenen zur Folge hatte – ebenfalls der bisher schwächste Wert, der erstmals einstellig ist und unter dem Senderschnitt von Sat.1 lag. Der Ausstrahlungsmodus im Sommer war rückblickend ein Fehler, auch wenn sich die Folgen im Frühling und Herbst ebenfalls nicht von ihrer besten Seite zeigten.
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