Der letzte Klitschko-Kampf
Am 28. November 2015 verlor Wladmir Klitschko nach neun Jahren alle seine Weltmeister-Titel an Tyson Fury. 8,91 Millionen Zuschauer (40,1% insgesamt / 40,6% Umworbene) sahen den historischen Fight damals bei RTL - ein stattliches Ergebnis, das allerdings deutlich hinter den zweistelligen Millionenreichweiten von einst zurückblieb.Nicht ganz so gut lief es für den Kampf in der werberelevanten Zielgruppe, wenngleich er auch hier mit 1,18 Millionen Zuschauern bei 15,4 Prozent zweifelsfrei zu überzeugen wusste. Keine andere Sendung kam am späteren Abend auf vergleichbare Quoten. Dabei hatte schon der Countdown ab 22.30 Uhr ordentliche 3,19 Millionen Zuschauer und 12,1 Prozent insgesamt bzw. 14,6 Prozent der 14- bis 49-Jährigen erreicht. Interessante Randnotiz: Absolut gesehen sank die Reichweite bei den Umworbenen von 1,41 Millionen beim Countdown auf 1,18 Millionen, die noch beim eigentlichen Kampf dabei waren. Folglich hat RTL mit Marco Huck vor allem einen Garant für gute Gesamtquoten im Programm.
Kurz nach dem Kampf war die Reichweite dann am höchsten: Ab 0.10 Uhr saßen im Schnitt 3,77 Millionen Boxfans an den Fernsehgeräten, die zu starken 22,9 Prozent bei allen führten. Ordnet man die Werte ein, fällt auf, dass RTL gegenüber dem letzten Kampf von Marco Huck dennoch Federn lassen musste. Dieser war im Februar 2016 auf 4,38 Millionen Zuschauer (23,2%) gelangt. Dem Niveau, auf dem sonst Klitschko boxt, war man ohnehin deutlich unterlegen (siehe Infobox). Die Primetime wurde unterdessen wie gewohnt von Dieter Bohlen und seinen «Supertalenten» eröffnet, die zumindest beim jüngeren Publikum eine deutlich höhere Zuschauerresonanz als Huck erntete.
Zweitbeste Reichweite der Staffel für Bohlens «Supertalent»
Ab 20.15 Uhr schalteten die Castingshow insgesamt 4,83 Millionen Zuschauer ein, was ein deutliches Plus von rund 0,4 Millionen gegenüber der Vorwoche bedeutete. Der Marktanteil belief sich auf sehr überzeugende 15,9 Prozent am Gesamtmarkt. In der laufenden Staffel holte bislang nur die dritte Folge eine leicht höhere Reichweite von 4,89 Millionen. Bei den Jüngeren lief es angesichts von starken 22,7 Prozent ähnlich gut wie zuletzt. Übrigens: Relativ spät, nach Bohlen und Huck, zeigte RTL gegen 0.40 Uhr auch noch eine neue Folge von «Wilkommen bei Mario Barth». Angesichts von 0,88 Millionen Zuschauern und 9,8 Prozent insgesamt stellte diese aber keinen Erfolg mehr dar.
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