Emmy Rossum kämpft für höhere «Shameless»-Gage

Zäsur bei «Shameless»: Die siebte Staffel der viel diskutierten Dramedy nähert sich ihrem Ende, Hauptdarsteller William H. Macy verhandelte bereits vor kurzer Zeit seinen Vertrag neu und erhält ab einer etwaigen Runde acht eine kräftige Gehaltserhöhung. Laut US-Branchenblatt 'The Hollywood Reporter' wird der mehrfach preisgekrönte Mime somit zu einem der am besten verdienenden Schauspieler im Kabelfernsehen. Dies jedoch zu einem Preis: Wie das Portal berichtet, schröpfen die Serienmacher die neue, größere Gage für Macy, indem sie an anderer Stelle kürzen – etwa bei Emmy Rossum.

Die aus diversen Indie-Produktionen bekannte Mimin will sich dies jedoch nicht gefallen lassen: Auch wenn Rossum zu Serienbeginn nur ein kleines Rädchen im Getriebe war und als Nebendarstellerin anfing, ist ihre Figur seit einiger Zeit der inhaltliche Dreh- und Angelpunkt des Formats. Da sie zur Hauptdarstellerin aufgestiegen ist, fordert sie nun, bei der Bezahlung mit Macy gleichgestellt zu werden – angesichts dessen, dass Macys Rolle mehr und mehr in den Hintergrund tritt, urteilt Rossum, eigentlich sogar mehr verdienen zu müssen.

Somit stimmt Rossum in den immer lauter werdenden Kampf von US-Schauspielerinnen gegen ungleiche Bezahlung ein. So klagte Jennifer Lawrence öffentlich, dass sie und ihre Kollegin Amy Adamy von allen zentralen «American Hustle»-Darstellern die niedrigsten Gagen erhielten – und dies, obwohl sie deutlich mehr Leinwandzeit hatten als etwa Jeremy Renner. Das Hollywood-System begründet solche Entscheidungen damit, dass Stars nicht nach Leistung und Arbeitsaufwand, sondern nach Bekanntheit bezahlt werden. So ist Film- und Fernsehveteran Macy der größte Name im «Shameless»-Cast – selbst wenn Rossum ihm beim jüngeren Publikum langsam den Rang ablaufen dürfte.