Der Startschuss für «DSDS» fiel in diesem Jahr am Mittwoch, 4. Januar, mit der ersten Castingfolge. Sie verfolgten 4,57 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, was für RTL mit starken Marktanteilen von 13,5 Prozent bei allen und 22,3 Prozent der Jüngeren einherging. 2,54 Millionen Menschen entstammten an diesem Tag der werberelevanten Zielgruppe. Dem Vorjahresstart, der knapp fünf Millionen Zuschauer generiert hatte, war man damit dennoch knapp unterlegen. Etwas schwächer liefen die beiden Ausgaben am 7. und 11. Januar, die in der Zielgruppe mit 20,7 und 20,3 Prozent auf sich aufmerksam machten. Die Gesamtreichweite lag in beiden Fällen weiterhin oberhalb der Marke von vier Millionen, beim Gesamtpublikum war man mit 12,3 und 13,1 Prozent ebenfalls gut dabei.
Es folgte der 14. Januar, an dem die Castingshow mit Hilfe des Dschungelcamps im Nachprogramm so richtig aufdrehte. Ganze 5,41 Millionen Zuschauer schalteten die vierte Casting-Folge ein, was den Kölnern insgesamt schon herausragende 16,5 Prozent einbrachte. Noch besser lief es bei den 14- bis 49-Jährigen, die zu 2,94 Millionen vertreten waren. Die Folge: Ein bärenstarker Marktanteil von 27,7 Prozent. So gut wie an diesem Abend sollte «DSDS» 2017 fortan nicht mehr laufen.

Stattdessen landeten die nächsten drei Ausgaben bei Reichweiten zwischen 4,19 und 4,46 Millionen Zuschauern sowie Marktanteilen von 20,1 bis 22,7 Prozent in der Zielgruppe. Beim Gesamtpublikum lag die Quote stets bei etwas über 13 Prozent. Ein letztes Mal über die Marke von fünf Millionen Zuschauern ging es am letzten Januar-Wochenende, als «DSDS»5,11 Millionen Zuschauer generierte. Die Folge waren schöne 24,8 Prozent beim umworbenen Publikum. Von nun an sollte es für «DSDS» mit hohem Tempo bergab gehen. Schon eine Woche später, am 4. Februar, verlor das Casting mehr als vier Prozentpunkte bei den Umworbenen, während die Reichweite auf 4,34 Millionen Zuschauer zurückging.
Die Abwärtsbewegung setzte sich am 11. Februar fort, sodass das Format an diesem Tag erstmalig unter die Marke von vier Millionen Zuschauern bei allen und 20 Prozent bei den Umworbenen fiel. Genau genommen blieben für Folge zehn noch 3,93 Millionen Musikshow-Fans übrig, die DSDS zu 12,1 Prozent bei allen und 19,5 Prozent der Umworbenen verhalfen. Eine Woche später lief es mit 19,6 Prozent sehr ähnlich, die Folge danach machte allerdings erneut einen deutlichen Sprung nach unten. So standen für «DSDS» am 25. Februar nur noch 3,56 Millionen Zuschauer zu Buche, was einen neuen Minus-Rekord von 17,1 Prozent der Umworbenen zur Folge hatte. Bei allen waren noch 11,7 Prozent zu holen.

Anfang März wusste sich «DSDS» kurzzeitig zu berappeln, der Ausgabe am 4. März gelang mit 20,6 Prozent der Umworbenen der Sprung über die magischen 20 Prozent (Funfact: in dieser Folge tauchte Menderes erstmals in Dubai auf). Und auch insgesamt lief es mit 3,63 Millionen Zuschauern und 12,8 Prozent besser als zuletzt, wenngleich die Show von der Marke von vier Millionen Zuschauern weiter ein gutes Stück entfernt blieb. Dennoch hielt der Aufschwung nicht lange und bereits sieben Tage später schnappte sich die Show erneut nur 3,38 Millionen Zuschauer und 17,6 Prozent der Jüngeren. Auch die Ausstrahlung vom 18. März lief mit 3,39 Millionen Interessierten und 17,3 Prozent fast unverändert.
Die schwächste Reichweite in der Geschichte der Castingshow setzte es schließlich am letzten März-Wochenende, als die ausgestrahlte Recall-Folge nur 2,84 Millionen Zuschauer ab drei Jahren verfolgten. Damit fiel die Show bei allen auf historisch schlechte 9,7 Prozent – und somit leicht unter den RTL-Senderschnitt. Auch in der Zielgruppe gingen dem Format nahezu zwei Prozentpunkte verloren, sodass es noch zu 15,6 Prozent reichte. Als sei das nicht schon heftig genug gewesen, stürzte «DSDS» am 1. April weiter, diesmal auf 13,8 Prozent in der Zielgruppe. Die Reichweite verringerte sich im Gleichschritt auf 2,77 Millionen Zuschauer, insgesamt blieb die Quote mit 9,5 Prozent einstellig.
Nach diesem Schema funktionierten auch die nächsten Wochen, in denen die Show fortan live auf Sendung ging. Mottoshow Nummer eins interessierte am 8. April lediglich 2,70 Millionen Menschen und 13,6 Prozent, am Samstag vor Ostern, 16. April, ging es schließlich weiter hinunter auf 13,2 Prozent. Mit nur noch 2,67 Millionen Zuschauern und einstelligen Marktanteilen beim Gesamtpublikum war «DSDS» damit auf seinem vorläufigen Allzeit-Tiefststand angekommen. Die starken Reichweiten und Zielgruppen-Quoten aus den erfolgreichsten Castingwochen im Januar waren somit nahezu halbiert.
Immerhin zeigten die letzten beiden Mottoshows ein etwas freundlicheres Gesicht, was schon der jeweils zweistellige Marktanteil beim Gesamtpublikum belegt. Während bei allen 10,6 und 10,3 Prozent möglich waren, lief es auch in der Zielgruppe mit 15,5 und 14,5 Prozent wieder besser als zuletzt. Das Finale am 6. Mai steigerte sich dann noch einmal auf 3,47 Millionen Zuschauer und 13,5 Prozent bei allen. Beim Gesamtpublikum entsprach das dem höchsten Marktanteil seit Anfang Februar. Bei den Jüngeren setzte es mit 18,3 Prozent immerhin den besten Wert sei März – und trotzdem ging die Finalshow 2017 als die reichweitenschwächste aller Zeiten in die «DSDS»-Geschichte ein.

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