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«Simpsons» sollten ProSieben zum Handeln bewegen

von   |  7 Kommentare

Der Vorabend der roten Sieben läuft inzwischen richtig schlecht.

Noch im vergangenen Sommer sagte ProSieben-Chef Daniel Rosemann, dass der Vorabend der roten Sieben nicht angetastet wird. Der Mix aus Boulevard, Nachrichten, Sitcoms und Infortainment funktioniere gut. Mit Ausnahme von «taff» befindet sich ProSieben allerdings in den roten Zahlen. Am Mittwoch bestätigten «Die Simpsons» die schlechten Leistungen aus den Vorwochen.

Nur noch 0,46 Millionen Menschen ab drei Jahren verfolgten die erste Folge, die um 18.10 Uhr gesendet wurde. 0,34 Millionen Menschen gehörten zu den Umworbenen, der Marktanteil lag bei schlechten 7,4 Prozent. Im Anschluss verbuchte die zweite Folge 0,65 Millionen Zuseher, wovon 0,49 Millionen zu den Werberelevanten gehörten. Mit 8,8 Prozent Marktanteil gewann man allerdings keinen Blumentopf. Vergangenen Mittwoch generierte die gelbe Familie mit einer Folge sogar nur 6,1 Prozent.

Das 70-minütige Magazin «Galileo» hat ebenfalls große Probleme. Nur noch 0,99 Millionen Menschen wollten die Sendung sehen, die 0,71 Millionen junge Zuschauer erreichte. Bei den Werberelevanten generierte man 9,5 Prozent. Bitter: Im gesamten April fuhr man noch keinen zweistelligen Marktanteil ein, im März verbuchte man noch 15 Mal zweistellige Werte.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/100255
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Es gibt 7 Kommentare zum Artikel
Kingsdale
12.04.2018 09:35 Uhr 1
Die Handeln nicht, die bleiben stur bei ihren ideenlosen Programm.

Lachhaft wird es am Sonntag wenn sie den Megablockbuster zeigen! Den Megablockboster 2017! Fantastic 4! Mal sollte Pro7 mal echt erklären, was ein Blockbuster eigentlich ist oder Verarschen die die Zuschauer absichtlich?
Ultz
12.04.2018 09:57 Uhr 2
Sehe ich ähnlich wie Sie, Kingsdale. Man wird zu oft von den TV Stationen verarscht. Da dürfen die sich dann echt nicht wundern, dass man auf andere Medien wie Video on Demand wechselt, obwohl man da ja inzwischen auch mit Werbung attackiert wird.
CaptainCharisma
12.04.2018 13:14 Uhr 3


Was heißt verarschen. Ich denke nur, man nimmt den Zuschauer und dessen Möglichkeiten nicht gar so ernst. Wenn man in den 90er eine neue Serie serviert bekam, die als die neue Mega-Serie beworben wurde, dann hat man das als Zuschauer erstmal so aufgenommen. Das Internet war noch nicht so verbreitet und dadurch konnte man keine Infos erfahren.



Jetzt bewirbt man Sachen wie Supergirl oder Zoo, als die neue Mega-Blockbuster Erfolgserie aus den USA ohne zu bedenken, dass man sich ja nun ausgiebig über die Serie informieren kann. Und bei P7 Serien ist es ja nun oft so, dass die Serien in den USA schon längst abgesetzt sind, oder sehr schlechte Quoten einfahren bzw. recht schlecht bewertet werden. Und sowas kann man den Zuschauer eben nicht mehr als Gottes Geschenk an die Menschlichkeit verkaufen. Durch anderes Bewerben wird die Serie natürlich auch nicht erfolgreicher in D laufen, aber man sollte aufhören zu denken, der Zuschauer seie weiterhin "blind".
Florence
12.04.2018 13:21 Uhr 4

Was wäre denn sinniges Handeln? Es floppt im Prinzip alles, egal ob du jetzt ein Scripted Reality Format, eine andere Sitcom, eine Dailysoap oder ein weiteres Magazin palzieren würdest, die Wahrscheinlichkeit dass die Quoten noch schlechter werden ist deutlich höher als wenn man einfach hofft, dass sich das jetzte Programm wieder fängt. Sieht man doch an den seit Jahren bestehenden Baustellen der Konkurrenz in der Daytime oder am Vorabend, da gab es so oft schon Verzweiflungsakte und nichts hat gezündet.



Was die Werbung für den Sonntagsfilm betrifft, so müsste man dich fragen, was Pro7 denn sonst machen soll? Es ist doch klar, dass man die Film positiv bewirbt, um Zuschauer anzulocken. Das tut man mit allen Blockbuster-Filmen, egal ob die ein Flop waren oder bei Kritikern schlecht angekommen sind - und auch hier würde die Konkurrenz nicht anders handeln.
Fabian
12.04.2018 15:27 Uhr 5

Was allerdings auch daran liegt, dass die Konzepte, die auf Sendung gehen, nicht wirklich gut sind. Ich erinnere mich an "The Wall". Es gab kein Konzept mit Ausnahme, dass der Zuschauer auf einer App drücken kann, ob der Kandidat weiter kommt. Die Maschmeyer-Show ist doch unterm Strich auch nur Abfallfernsehen. Man sucht eigentlich nur nach einer Idee, die man schnell groß machen kann. "Wer wird Millionär?" und "DSDS" laufen immer noch, weil sich die Verantwortlichen hinter den Kulissen ständig Gedanken machen. Anders als beispielsweise bei Sat.1, wo das Attentat der Woche in der Telenovela das Verstecken eines Kugelschreibers ist. Oder "Unser Tag", ein Magazin ganz ohne Konzept.
medical_fan
12.04.2018 17:47 Uhr 6
Sorry, also "The Wall" war dies bestimmt nicht. Da hat die Wand bzw. die Kandidaten das selber bestimmt. Niemand von den Zuschauern entschied da irgendetwas.

Das einzige was ich mir unter deiner Beschreibung vorstellen kann ist "Quizduell"
Vittel
13.04.2018 10:35 Uhr 7


Wer diese Frage richtig beantworten kann, der bekommt einen Job als Programmdirektor beim Sender ;)



Man muss erst mal die Frage nach dem Handlungsspielraum stellen. Wer und wie viele Menschen nutzen am Vorabend denn noch TV bzw. in welcher Intensität?



Auf jeden Fall wesentlich weniger als das noch vor 20 Jahren der Fall war. Daher ist das Budget für Sendungen begrenzt und Evergreens wie die Simpsons gibt es nicht auf dem Markt.

Man wird sich wohl oder übel mit dem vorhandenen Publikum zufriedengeben und die Kosten an die Werbeeinnahmen anpassen müssen.



Eine Konsolidierung auf dem Sendermarkt wird vermutlich auch nicht zu umgehen sein, das kann durchaus in ein paar Jahren so weit sein.

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