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FX: Außer «American Horror Story» noch relevant?

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Die neuen Serien von FX schlagen sich nicht wirklich gut – weder «Feud» noch «Snowfall» locken ein großes Publikum an.

Der amerikanische Kabelsender FX hat in den vergangenen zwei Jahrzehnten viele namhafte Serien hervor gebracht. Unter anderem ließ man die Formate «The Shield» und «Nip/Tuck» (Bild) produzieren, aber auch das Feuerwehr-Drama «Rescue Me» gehörte bis ins Jahr 2011 ins FX-Programm. Seit Oktober 2011 punktet der Sender unter anderem mit «American Horror Story», was der TV-Station über drei Millionen Fernsehzuschauer einbrachte.

In den Jahren darauf folgten weitere Staffeln der Anthology-Serie aus der Feder von Ryan Murphy, der schon für «Nip/Tuck» verantwortlich war. Über sechs Millionen Menschen verfolgten die Auftaktfolge der «American Horror Story»-Staffel „Freak Show“ und sorgten somit für einen großen Erfolg. Doch im vergangenen Jahr konnte „Cult“ nicht mehr an die früheren Erfolge anknüpfen. Nach einem fulminanten Start mit vier Millionen Zuschauern schaltete die Hälfte aus – das Finale erreichte nur noch 1,97 Millionen Zuschauer. Allerdings schalteten bis zu drei Millionen Menschen zeitversetzt ein, sodass die Reichweite zunächst nicht erfasst wurde.

Doch die neuen Programme konnten alle nicht an den «American Horror Story»-Erfolg (Bild) anknüpfen. Zwar lief «American Crime Story» mit dem O. J. Simpson-Fall mehr als erfolgreich, die zweite Saison mit Gianni Versache war allerdings – verglichen mit Runde eins – ein Flop. Das Finale erreichte nur noch 1,20 Millionen Menschen. Dennoch verbuchte der Sender noch viele Aufzeichnungen und konnte sich über fast drei Millionen Zuschauer freuen, die das Finale sahen.

Ein weiterer Hit von FX war die Serie «Taboo», andem allerdings die BBC federführend beteiligt war. Die Produktion von Scott Free London, Hardy Son & Baker erreichte im Januar und Februar 2017 bis zu sieben Millionen Fernsehzuschauer. Zwar wurden zwei weitere Staffeln bestellt, allerdings gibt es im Frühjahr 2018 noch keine Neuigkeiten.

Im Sommer 2017 debütierte die Serie «Snowfall», die von allerdings auch nur etwas mehr als eine Million Menschen unterhalten konnte. Das Crack-Drama, das im Jahr 1983 in Los Angeles angesiedelt ist, wird dennoch fortgesetzt. Die junge Ryan Murphy-Serie «Feud», die mit Jessica Lange, Susan Sarandon und Stanley Tucci besetzt ist, schlug sich mit rund 1,20 Millionen Zuschauern ebenfalls ordentlich – allerdings war dies erneut kein Hit. Die dritte Saison von «Fargo» erreichte zwar international Aufmerksamkeit, konnte allerdings auch nur rund 1,20 Millionen Zuschauer für sich gewinnen.

Aktuell beendet der Sender «The Americans»: Das Drama krebst schon seit der vierten Staffel bei unter einer Million Fernsehzuschauer, die ersten zwei Folgen der sechsten Staffel erreichten gar nur 0,64 sowie 0,62 Millionen Menschen. Die Marvel-Serie «Legion» ist ebenfalls ein Flop: Seit 3. April 2018 läuft die zweite Staffel, die Premiere wollten nur 0,67 Millionen Amerikaner sehen. Die junge Anthology-Serie «Trust» fährt ebenfalls keine Traumwerte ein. Die Premiere lockte noch 0,80 Millionen Menschen an, inzwischen sind es nur noch 0,60 Millionen Fernsehzuschauer.

Die Zukunft für FX sieht nicht gerade rosig aus. Mit Ausnahme von «American Horror Story» kann man keine wirklichen Eisen im Feuer. Damit die Fernsehstation weiterhin eine Rolle im amerikanischen Markt spielt, müssen die Verantwortlichen an neuen massenkompatiblen Formate arbeiten.

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