Nach vier Staffeln folgten bei der BBC-Serie «Sherlock» drei Fragezeichen: Wird es weitergehen? Wollen die Fans das überhaupt noch, nachdem Season vier bei den online sehr rege diskutierenden Fangruppen extrem kontrovers aufgefasst wurde? Und haben die Hauptdarsteller Benedict Cumberbatch und sein Ko-Star Martin Freeman eigentlich noch Lust auf das Unterfangen? Zumindest Freeman merkte neulich in einem Interview mit 'The Telegraph' an, dass ihm die Freude an der britischen Krimiserie vergangen sei. Der Grund dafür: "Die Erwartungen einiger Leute." Der Watson-Darsteller führte seinen Gedanken fort: "Manches davon ist kein Spaß mehr. Es ist keine Sache mehr, die man genießen kann, es ist eher ein: 'Ihr macht besser dies und das in der Serie, sonst seit ihr Penner …'"
Nun hakte 'The Telegraph' bei «Sherlock»-Hauptdarsteller Cumberbatch nach, wie er dazu stehe. Der Mime, der Teil des gigantischen «Avengers – Infinity War»-Ensembles ist, gab zu Protokoll, dass er es "bedauernswert" fände, dass Freeman sich von der Erwartungshaltung der Fans so entgeistern ließe. "Ich stimme nicht unbedingt zu. Es besteht ein gewisses Obsessionsniveau, wodurch die Fans zum Mittelpunkt der Serie geworden sind, und nicht mehr diejenigen, die sie machen, das alleinige Sagen haben. Aber ich muss sagen, dass mich das nicht derart in Mitleidenschaft zieht."
Eine fünfte Staffel ist theoretisch denkbar – zumindest äußerte sich Cumberbatch in früheren Interviews interessiert und unterzeichnete vor Dreh von Runde vier bereits eine Vertragsoption für eine weitere Season. Die Serienschöpfer Mark Gatiss und Steven Moffat derweil haben laut eigenen Aussagen schon eine Idee für neue Folgen – jedoch gäbe es bislang keine konkreten Pläne, dieser Idee nachzugehen.
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