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BR und Zeitsprung machen das «Oktoberfest» zur Eventserie

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Das größte Volksfest der Welt dient als Schauplatz einer sechsteiligen ARD-Miniserie. Für das Prestigeprojekt wurde einiges an Fördergeld lockergemacht.

Schon lange, bevor das Oktoberfest zum gigantischen Rummel voller halsbrecherischer Achterbahnen, Festzelten mit Après-Ski-Partymusik und einer Reihe hochpreisiger Imbissbuden wurde, war es ein riesiger Wirtschaftspunkt Münchens. Davon erzählt eine kommende Miniserie im Ersten. Die schlicht «Oktoberfest» betitelte Serie spielt im Jahr 1898 und handelt von einem Nürnberger Unternehmer namens Georg Prank, der darum kämpft, die nötige Schanklizenz für ein riesiges Wiesenzelt zu erlangen, womit er zum ersten Nicht-Münchener werden würde, der auf dem Volksfest so großes Geld machen könnte. Eine Entwicklung, die in München zum Politikum wird und für Intrigen sowie mörderische Pläne sorgt …

Der BR sowie der WDR, der MDR und die ARD Degeto stehen hinter der sechsteiligen Dramaserie, wobei der BR passend zum Thema in federführender Position tätig ist. Produziert wird das Projekt von Zeitsprung Pictures und Violet Pictures. Regie führt Florian Schwarz, der unter anderem für den viel diskutierten «Tatort - Im Schmerz geboren» und den gefeierten Fernsehfilm «Das weiße Kaninchen» verantwortlich ist. Der Stuttgarter wird die erste Klappe voraussichtlich erst im kommenden Jahr fallen lassen. Zu den Autoren der Serie zählen Ronny Schalk, Christian Limmer, Christian Lex, Stefan Betz und Alexis Wittgenstein. Zum Ensemble der Serie wird laut Medienstiftung NRW unter anderem Martina Gedeck gehören.

Als Förderer wurde unter anderem der FFF Bayern ins Boot geholt, der das Projekt mit einer Finanzspritze von 900.000 Euro unterstützt. Der FFF Bayern stellt an «Oktoberfest» vor allem das Zeitkolorit der Serie heraus. Als Geschichte aus der Epoche des Fin de Siècle wird die Serie schließlich auch "von der Schwabinger Bohème, von rassistischem Zeitgeist und technischer Innovation" erzählen. Der kürzlich aufgestockte German Motion Picture Fund investiert ebenfalls in «Oktoberfest» und steuert 665.316 Euro bei. Die Medienstiftung NRW glaubt ebenso an das Projekt und tut 600.000 Euro in den Topf. Die Episodenlänge ist auf 45 Minuten angelegt.

Kurz-URL: qmde.de/101135
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