Wer sah eigentlich...

Hit am Morgen: Das «Sat.1 Frühstücksfernsehen»

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Viereinhalbstunden live aus Berlin - das ist der Morgen in Sat.1. Doch in welchen Gruppen hat der Marktführer Probleme? Wo läuft es besonders rund? Wir schauen genau hin.

Unsere These: Das Format passt perfekt zur Struktur von Sat.1, ist also vor allem bei den Frauen mittleren Alters populär. Bei den Älteren dürfte die Konkurrenz eher punkten. Zudem: Vermutlich schauen mehr Frauen zu als Männer.

Die exakten Zahlen: Das am Montagmorgen gezeigte «Sat.1 Frühstücksfernsehen» mit seiner Länge von viereinhalb Stunden (5.30 bis 10 Uhr), generierte im Schnitt 0,56 Millionen Zuschauer und 13,6 Prozent Marktanteil. Bei den klassisch Umworbenen, also den Leuten zwischen 14 und 49 Jahren, kam die Produktion von MAZ & More auf 15,9 Prozent. Dabei ist der Großteil der Zuschauer des Formats älter als 20 Jahre. Bei den Leuten bis 19 Jahre spielt die Produktion nahezu keine Rolle: Die gemessene Reichweite lag bei 0,00 Millionen – durchaus eine Überraschung, dass Schüler morgens vor dem Schulweg nicht doch mal kurz Sat.1 einschalten…

Stattdessen spielt die XL-Liveshow bei den Menschen mittleren Alters seine Stärke aus. Die besten Werte, nämlich 17,7 Prozent, holte man bei den 40- bis 49-Jährigen, bei den 50- bis 64-Jährigen wurde mit 0,21 Millionen die beste Reichweite generiert. Der Marktanteil lag hier bei 15,2 Prozent. Überdurchschnittlich gut lief die Sendung auch beim Publikum zwischen 30 und 39 Jahren, wo 16,3 Prozent gemessen wurden. Schwächer als der Durchschnitt performte man somit bei den Jüngeren (20-29) mit 12,8 Prozent und bei den Leuten über 65, die 9,5 Prozent Marktanteil einbrachten.

Richtig vermutet wurde: Zwei Drittel der Zuschauer sind weiblich; nämlich 0,33 Millionen (Gruppe ab 14 Jahre), 0,22 Millionen waren männlich. Ein anderer Faktor ist nicht uninteressant. In aller Regel gibt es in Deutschland TV-Sendungen, die in Haushalten mit höherem Einkommen gefragter sind als bei Haushalten mit sehr niedrigem Einkommen. Das «Sat.1 Frühstücksfernsehen» ist hier eine Ausnahme. 14,9 Prozent wurden sowohl in Haushalten mit einem Monats-Bruttoeinkommen von mehr als 1750 Euro als auch in Haushalten mit weniger als 1000 Euro ermittelt.

Zahlenmäßig am Gefragtesten ist die Sendung übrigens Leuten ohne Arbeit, deren Gruppe 240.000 Zuschauer ausmachte. Beamte hingegen fühlen sich im Berliner Set wohl nicht so wohl; nur rund 10.000 schauten hier morgens zu.

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